Das wird teuer! Karlsruhe plant die nächste Mega-Großbaustelle. Die Kosten dafür sollen mehrere Millionen Euro betragen und viele fragen sich zu Recht, ob das tatsächlich notwendig ist.
Jetzt wird es richtig teuer. Die Stadt Karlsruhe plant die nächste Mega-Großbaustelle, die voraussichtlich mehrere Millionen Euro verschlingen wird. Aufgrund dieser Planungen regt sich auch Widerstand.
18 Kreuzungen gelten als gefährlich für Radfahrer
Gerade in den Großstädten prägen viele unterschiedliche Verkehrsteilnehmer das Straßenbild. Autofahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger und Co. nutzen die Straßen. Um eine Ordnung in die Straßennutzung zu bekommen, regeln Ampeln mit Grün- und Rotphasen den Verkehr. Unmut kommt insbesondere dann auf, wenn die verschiedenen Ampelphasen unterschiedlich lange dauern. Die Verkehrsteilnehmer stauen sich vor einer Ampel und es bilden sich lange Schlangen, was oft zu Frust und Aggressionen führt. Bei Unfällen sind außerdem häufig die Radfahrer diejenigen, die die schwersten Verletzungen erleiden. In Karlsruhe gelten 18 Kreuzungen als für Radfahrer sehr gefährlich. Die Stadt plant für den Umbau einer Kreuzung daher eine Mega-Großbaustelle.
“Unbedingt nötig”: Umbau zur Erhöhung der Sicherheit
Eine dieser 18 Kreuzungen gehört zur Reinhold-Frank-Straße, die als Problemstrecke gilt. Hier häufen sich die Unfälle mit Radfahrern an der Kreuzung mit der Sophienstraße. Ein weiterer Unfallschwerpunkt besteht für Radfahrer, die auf der Kriegsstraße weiter geradeaus fahren möchten. Diese Radfahrer haben genau zum gleichen Zeitpunkt eine grüne Ampel wie die Autofahrer, die von der östlichen Kriegsstraße rechts in die Reinhold-Frank-Straße abbiegen. Die Autofahrer übersehen häufig die Fahrradfahrer oder schätzen deren Geschwindigkeit falsch ein, sodass es hier öfter zu Unfällen kommt. Die Stadt Karlsruhe plant daher, die Sicherheit an der Dreifachkreuzung zu erhöhen.
Die Planungen für den Umbau der Dreifachkreuzung aus Kriegsstraße, Brauerstraße und Reinhold-Frank-Straße sind weitgehend beendet. Für den Umbau der Dreifachkreuzung mit zwei Radfahrstreifen in Mittellage sind Kosten in Höhe von 6 Millionen Euro veranschlagt. Mit den zwei Radfahrstreifen in Mittellage werden die Radspuren für die geradeaus fahrenden Radfahrer an allen Zufahrten breiter. Mit einer ausreichend breiten Radspur in der Ost-West-Richtung und auch in der Nord-Süd-Richtung können sich Radfahrer sogar gegenseitig überholen. Eine eigene Spur mit Sicherheitsabstand von den Parkplätzen bekommt der Radweg in Richtung Westen. Es bleibt nur zu hoffen, dass mit der Umsetzung für den Doppelhaushalt 2026/27 die Theorie erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden kann.