Gefährliches Stechinsekt breitet sich im Kreis Karlsruhe weiter aus

Ein Mann hält seinen rechten Arm mit hochgezogenem Ärmel in die Kamera und zeigt einen rötlichen, dick anlaufenden Stich eines Insekts, einer Wespe oder einer Biene.
Symbolbild © istockphoto/cunfek

Im Kreis Karlsruhe breitet sich ein gefährliches Stechinsekt aus. Mehrere Gemeinden sind bereits bedroht und die Bürger sind zu Recht beunruhigt. Ein Stich genügt, um eine gefährliche Krankheit zu übertragen.

Im Raum Karlsruhe breitet sich aktuell ein extrem gefährliches Stechinsekt aus. Es ist als Überträger gefährlicher Krankheiten bekannt. Die Bevölkerung ist zur Mithilfe aufgerufen.

Starke Ausbreitung im Kreis Karlsruhe: Gefährliches Stechinsekt

Viele Menschen merken gar nicht, wenn sie gestochen werden. Die Symptome sind zunächst unauffällig: Die Einstichstelle juckt. Auch eine mögliche rote Schwellung ist zunächst harmlos. Doch die stechenden Insekten können gefährliche Krankheiten übertragen, die sich kurze Zeit später bemerkbar machen. Die Rede ist von mitunter sogar tödlichen Tropenviren. So ist es möglich, dass die Asiatische Tigermücke zum Beispiel das West-Nil-Virus oder das Zika-Virus überträgt. Experten gehen davon aus, dass die Tiere mehr als zwanzig verschiedene Tropenkrankheiten in sich tragen, die sie auf den Menschen übertragen können. Der Stich selbst ist also weniger gefährlich als die Folgen.

Jeder kann mithelfen: Ausbreitung der Stechinsekten stoppen

Es ist wichtig zu wissen, wie man die Asiatische Tigermücke erkennt. Eigentlich ist es relativ einfach, die Tiere zu identifizieren, denn sie haben ein auffälliges schwarz-weißes Muster. Allerdings ist die Tigermücke mit maximal acht Millimetern Körpergröße relativ klein. Nach offiziellen Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg stammen die Tiere ursprünglich aus Südostasien, wurden aber durch den Menschen nach Europa eingeschleppt. Vor allem in stehenden Gewässern finden sie vielfältige Brutstätten, um ihre Eier abzulegen, aus denen sich innerhalb kürzester Zeit Larvem entwickeln.

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Selbst in der vermeintlich kalten Jahreszeit kann die Asiatische Tigermücke sich vermehren. So gibt es offizielle Studien, die belegen, dass erst bei Temperaturen unter minus 10 Grad Celsius das Schlüpfen der Mücken aufhört. Unmittelbar nach einem Stich der Asiatischen Tigermücke sollte die Einstichstelle so schnell wie möglich gekühlt werden. Gegen den Juckreiz gibt es eine Salbe aus der Apotheke. In den hiesigen Breitengraden wirkt sich vor allem der Klimawandel auf die Ausbreitung der Tigermücke aus. Doch gegen die Ausbreitung kann letztlich jeder etwas tun, indem mögliche Brutstätten so weit wie möglich beseitigt werden. Dazu gehören verschiedene Wasseransammlungen. Es ist also an der Zeit, im Hof, auf dem Balkon und im Garten zu kontrollieren, wo Wasser steht. Dieses gilt es zu beseitigen. Das können zum Beispiel Gießkannen oder Schüsseln sein, in denen sich Wasser befindet. Aber auch ein Sandkasten, in dem etwas Wasser steht, reicht der Tigermücke.