Gemeinde bei Karlsruhe beschließt neue Pflicht für Katzenhalter

Eine Katze geht durch eine Katzenklappe. Es handelt sich um eine Hauskatze und einen Freigänger. Das Tier streunt draußen in der Natur herum, die Besitzer haben es kastrieren lassen. Die Katze ist sehr gepflegt.
Symbolbild © istockphoto/Nils Jacobi

Katzenhalter aufgepasst, denn für euch kommt in einer Gemeinde bei Karlsruhe eine neue Pflicht! Sie ist bereits beschlossene Sache. Die Rede ist von einer neuen Katzenschutzverordnung.

Es geht vor allem um Hauskatzen, die draußen im Freien herumlaufen. Unwissenheit schützt vor dieser Pflicht nicht, also sollte man handeln, bevor es zu spät ist.

Tierschützer jubeln: Neue Pflichten für Katzenhalter

Die Tierschützer sind froh, dass die Katzenschutzverordnung endlich verabschiedet wurde. Denn seit Jahren vermehren sich die verwilderten und streunenden Katzen ungehindert im Umland. Das Leid der Katzen, die Hunger und schweren Krankheiten ausgesetzt sind, ist groß. Kaum eine Verordnung hat dabei zu derart unterschiedlichen Diskussionen geführt wie diese. Nun aber hat die Pforzheimer Gemeinde entschieden. Die Abstimmung verlief nicht einstimmig.

Tierschützer stehen dem Leid der wilden Katzen oft hilflos gegenüber. Denn bisher durften sie Katzen, die sich im Freien aufhalten, nicht einfangen und kastrieren. Die Katzenschutzverordnung gibt Tierschützern und Verantwortlichen nun eine neue Handhabe. Für die Umsetzung der Verordnung stehen der Gemeinde Pforzheim für die nächsten fünf Jahre 25.000 Euro pro Jahr zu. Doch was müssen Katzenbesitzer jetzt beachten? Ganz einfach, die Gemeinde bei Karlsruhe führt für sie eine neue Pflicht ein. Diese geht mit neuen Aufgaben einher.

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Katzenhalter in die Pflicht genommen: Termin vereinbahren

Wer seine Hauskatze nach draußen lässt, muss sie vorher chippen, registrieren und kastrieren lassen. Nur so können Tierschützer sie überhaupt als Hauskatze identifizieren. Andernfalls würden sie davon ausgehen, dass es sich um einen Streuner handelt, und die Katze ohne Wissen des Besitzers kastrieren.

Natürlich gibt es auch viele Kritiker dieser neuen Katzenschutzverordnung. Sie stößt nicht nur auf Zustimmung. Aber die meisten, vor allem auf Seiten der Tierschützer, sind froh, dass dieser Schritt nun getan ist. Endlich kann das Leid der verwilderten Katzen gelindert werden. Viele Katzenbesitzer werden jetzt wohl einen Termin beim Tierarzt machen, wenn ihre Katze weiterhin nach draußen soll.