Große Hilferufe: Diese Geschäfte in Karlsruhe stehen vor dem Aus

Zahlreiche Passanten sind in der Einkaufspassage in der Karlsruher Innenstadt unterwegs. Sie bummeln durch die Straßen und gehen in den verschiedenen Geschäften und Läden einkaufen.
Symbolbild © imago/imagebroker

Nicht nur die Gastronomen haben Probleme. Auch andere Geschäfte in Karlsruhe stehen kurz vor dem Aus. Inzwischen richten die Betreiber schon Hilferufe an Kunden und Bürger. So kann es nicht weitergehen.

Erst kürzlich berichteten wir über einen Gastronomen, der einen Hilferuf über die sozialen Medien nach draußen schickte. Nun droht wohl gleich mehreren Geschäfte in Karlsruhe das Aus.

Große Probleme für Geschäfte in Karlsruhe – Hilferuf an Bürger

Die Entwicklungen im Einzelhandel sind besorgniserregend. Ähnlich ergeht es derzeit auch vielen Betrieben in der Gastronomie. Der hohe Preisdruck, weniger Geld auf Seiten der Kunden und gleichzeitig steigende Kosten für Energie, Rohstoffe und Personal sorgen für große Probleme. Bevor es für einige Geschäfte und Betriebe zu spät ist, richten diese Hilferufe an die Bevölkerung.

So wendete sich jetzt der Betreiber der “Beschde Pizza” in Karlsruhe via Instagram an Stammgäste, potenzielle Kunden und Bürger. Er hofft dadurch auf rege Kundschaft in den harten Wintermonaten und hat gleichzeitig einen Spendenaufruf auf einer gemeinnützigen Plattform gestartet, um seinen Betrieb zu erhalten. Mit seinem Hilferuf ist er dabei in Karlsruhe nicht allein.

Geschäft in Karlsruhe in großer Not – Schließungen drohen

Auch an anderen Einzelhändlern geht die wirtschaftliche Lage nicht spurlos vorbei. Sie stecken den Kopf nicht in den Sand, müssen jetzt aber handeln – sonst müssen sie ihre Geschäfte womöglich schließen. So haben einige Unternehmer bereits mit drastischen Umsatzeinbußen im fünfstelligen Bereich zu kämpfen. Solche Einbußen können nicht auf andere Kosten umgelegt werden, was unweigerlich zu Problemen führt. Schuld daran sind unter anderem auch die Kunden, die zum Einkaufen ins Internet gehen, weil dies zum Teil deutlich günstiger und auch bequemer ist.

Lesen Sie auch
Extra-Geld: Verpackungssteuer soll in Karlsruhe eingeführt werden

Ein weiteres prominentes Beispiel für einen Hilferuf ist das Unikat in der Kaiserstraße in Karlsruhe. Hier haben sich die Betreiber bereits im vergangenen Jahr an potenzielle Kunden und Bürger gewandt. Die Betreiber kämpften damals vor allem mit der Baustelle vor der Tür und den ausbleibenden Kunden. Deshalb hatten sie Alarm geschlagen, denn wenn das Geschäft so weitergegangen wäre, wäre es wohl vorbei gewesen. Hier noch einmal der Aufruf im Netz:

Instagram will load in the frontend.

Und was soll man sagen: Der Laden ist immer noch da und plakatiert aktuell Angebote und Rabatte im Rahmen des Winterschlussverkaufs. So wie dem Unikat geht es vielen Karlsruher Geschäften, die auf die Unterstützung ihrer Kunden angewiesen sind. Wer also helfen möchte, sollte in den nächsten Tagen in der Innenstadt vorbeischauen und sich eine Kleinigkeit gönnen. Das könnte einem Geschäft das Leben retten.