Großes Zug-Chaos in Karlsruhe: Lokführer streiken noch tagelang

Symbolbild Foto: Fabian Geier/einsatzreport24

In Karlsruhe fahren teilweise keine Züge mehr, der Grund dafür ist ein Streik der GDL.

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn hat auch im Südwesten zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen ausgelöst.

Auf der Nord-Süd-Verbindung zwischen Karlsruhe und Freiburg verkehrten viele Züge nicht. Ausfälle gab es beispielsweise auch auf der Strecke zwischen Stuttgart und Mannheim, wie aus Fahrplaninformationen der Bahn hervorging.

Der Ersatzfahrplan sei gut angelaufen, teilte eine Sprecherin der Bahn mit. Im Regionalverkehr wollte das Unternehmen etwa 40 Prozent des regulären Fahrplans aufrechterhalten, wobei es regionale Unterschiede gab.

Im Fernverkehr sollten rund 25 Prozent der Züge fahren. S-Bahn-Linien im Großraum Stuttgart sollten im Stundentakt fahren.

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Die GDL hatte in der Nacht trotz eines neuen Tarifangebotes der Bahn mit ihrem fünftägigen Streik im Personenverkehr begonnen. GDL-Chef Claus Weselsky wies die neue Offerte zurück und kündigte eine Fortsetzung des Ausstands an. Die GDL-Mitglieder verlangen unter anderem eine Corona-Prämie von 600 Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in
zwei Stufen.

Der Ausstand ist im aktuellen Tarifstreit der dritte und soll bis zum frühen Dienstagmorgen dauern. /dpa