Bei den Karlsruher Verkehrsbetrieben waren verschärfte Maßnahmen angesagt. Die Kontrolleure schlugen gezielt zu und konnten über 250 Schwarzfahrer erwischen. Bei der Aktion gab es sogar eine Festnahme.
Der Schaden, der jedes Jahr bundesweit durch Schwarzfahren entsteht, ist immens. Aus diesem Grund haben sich die Karlsruher Verkehrsbetriebe für eine Großkontrolle entschieden, die einen durchschlagenden Erfolg hatte.
250 Schwarzfahrer bei Großkontrolle in Karlsruher Bahnen erwischt
Wahrscheinlich ist es jedem schon einmal passiert, dass er bei einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln keinen gültigen Fahrausweis in der Hand hatte. Ob versehentlich oder absichtlich, in beiden Fällen wird ein Bußgeld fällig. Bei der letzten Kontrolle der Karlsruher Verkehrsbetriebe am Donnerstag ging es darum, genau dieses Bewusstsein bei den Fahrgästen zu wecken. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Über 250 Fahrgäste ohne Fahrschein wurden auf frischer Tat ertappt.
Etwas überraschend kam es sogar zu zwei Festnahmen. Aber keine Angst, ins Gefängnis muss niemand, der kein Ticket in der Hand hält. Es handelte sich um Menschen, die per Haftbefehl gesucht wurden. Die Polizei nahm die Täter in Gewahrsam. Mit einem solchen Ausgang hatte wohl niemand gerechnet.
70 Einsatzkräfte in Karlsruhe unterwegs: Mehrere Strafverfahren eingeleitet
Die verstärkten Großkontrollen konnten natürlich nicht den gesamten Landkreis Karlsruhe abdecken. Schwerpunkte waren der Hauptbahnhof sowie das Durlacher Tor. Konkret waren die Kontrolleure in der Zeit von 12 bis 20 Uhr auf der Suche nach Schwarzfahrern unterwegs und wurden relativ schnell fündig. In diesem Zusammenhang wurden auch vierzehn Strafverfahren eingeleitet.
Für die Großkontrolle in der Karlsruher Bahn hatten sich die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe die Unterstützung der Karlsruher Polizei geholt. Insgesamt waren rund 75 Personen der Verkehrsbetriebe und der Karlsruher Polizei im Einsatz. Über acht Stunden kontrollierten sie einen abgegrenzten Bereich und waren in vielen Bahnen präsent. Für viele Fahrgäste war dies sicherlich eine große Überraschung, da sie mit einer solchen Präsenz nicht gerechnet hatten. Die Polizei dürfte mit dem Ergebnis der Großkontrolle mehr als zufrieden sein.