Händler besorgt: Karlsruher Innenstadt wird wieder zur Baustelle

Der Saturn in der Innenstadt
Foto: ka-insider

In Karlsruhe ist ein großes Projekt geplant. Die Innenstadt soll erneuert und verschönert werden. Händler sind deswegen besorgt.

Eine schönere Innenstadt und eine Fußgängerzone ohne Schienen, das ist geplant. Auf den ersten Blick klingt das gut und attraktiv. Doch nicht für die Händler. Denn die Umgestaltung der Karlsruher Innenstadt ist ein Großprojekt und führt zu einer jahrelangen Baustelle. Folglich auch zu Einbußen für den Handel.

Karlsruhe steht ein großer Eingriff bevor

Und zwar direkt am Herzen der City. Denn die Fußgängerzone soll aufgehübscht werden. Die Kaiserstraße wird komplett umgestaltet. Dies erfolgt in einzelnen Abschnitten. Solange wird es deutliche Einschränkungen geben. Das zumindest befürchten die Händler.

Die Vorbereitungen laufen bereits im Hintergrund. Die wenigsten haben bisher was davon mitbekommen. Denn die Abräumkommandos für die Fahrdrähte und Fahrleitungsmasten sind vorwiegend nachts unterwegs.

Die eigentlichen Arbeiten starten dann im Frühjahr 2023. Diesen Zeitpunkt nennt die Stadt. Beginn ist am Marktplatz. Von da aus wird die Pflasterung in die Kaiserstraße fortgesetzt.

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Um die Innenstadt nicht komplett zur Baustelle zu machen, wird nicht komplett in alle Richtungen gearbeitet. Die Verschönerung der Innenstadt ist in mehrere Abschnitte eingeteilt. Diese erfolgen nach und nach.

Händler haben große Sorgen

Eine Baustelle soll jeweils drei bis vier Monate dauern. In dieser Zeit sind jeweils einige Geschäfte beeinträchtigt. Sie sollen jedoch alle zugänglich bleiben. Dennoch fürchten die Händler Umsatzeinbußen. Denn in einer Innenstadt mit großer Baustelle macht den meisten das Flanieren keinen Spaß.

Passanten schreckt dies ab, denn es fehlt die Atmosphäre. Ein Geschäft mit Baustelle vor der Tür wird auch seltener betreten.

Für den Handel eine Katastrophe. Viele kleinen Geschäfte bangen um ihre Existenz. Denn sie mussten bereits viele Einbußen durch die Coronapandemie hinnehmen. Nun lässt durch die Inflation ohnehin die Kauflust der Karlsruher nach. Dazu kommen erhöhte Kosten durch die Energiekrise. Und auch das Vorweihnachtsgeschäft wird unter all diesen Problemen voll nicht so üppig wie früher ausfallen.