Hitzeschutz: Badebecken für Passanten sollen kommen in Karlsruhe

Menschen kühlen sich beim Wassertreten in einem Kneipp-Becken im Kurgarten ab. Es handelt sich um ein Badebecken für Erwachsene mit einem Griff, das für Erfrischung sorgt.
Symbolbild © imago/HMB-Media

Bei den derzeitigen Temperaturen denkt wohl kaum jemand an Badespaß und Hitzeprobleme. Doch Karlsruhe sorgt vor. Für die Passanten soll es in der Stadt in Zukunft Badebecken geben.

Auch in diesem Jahr gab es wieder einige Tage, an denen es in der Innenstadt unerträglich heiß war. Deshalb gibt es jetzt einen Vorschlag der Stadt, die Badebecken für Passanten in Karlsruhe aufstellen will.

Hitzeschutz in Karlsruhe: Badebecken für Passanten

Dieses besondere Erfrischungs- und Pflegeangebot soll die Bürger dazu animieren, wieder mehr Zeit in der Stadt zu verbringen, und gleichzeitig die Wohnqualität in Karlsruhe erhöhen. Kaum eine andere Stadt findet so kreative Lösungen gegen die Hitze. So sollen in der Innenstadt in Zukunft Badebecken für Passanten entstehen. Allerdings handelt es sich dabei nicht um Schwimmbecken, sondern um ein ganz besonderes Angebot, das gerade dann, wenn das Thermometer in schwindelerregende Höhen steigt, dem ganzen Körper guttut. Die Rede ist von sogenannten Kneipp-Tretbecken.

Therapie in der Innenstadt: Abkühlung auf die Schnelle

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Es gibt einen aktuellen Antrag vom September im Gemeinderat, der diese frei zugänglichen Becken vorschlägt. Dort sollen die Bürger sich erholen und ins kühle Nass steigen können. Die Kneippbecken sollen in das Stadtbild integriert werden und in der Nähe von Pfinz und Alb entstehen. Die Badebecken für Passanten sollen mit EasyTrail-Rampen ausgestattet werden, über die die Bürger barrierefrei ins Wasser gelangen können. Dort kann dann das traditionelle Wassertreten durchgeführt werden, das sich positiv auf den gesamten Kreislauf auswirken soll. In den Wintermonaten können die Rampen dann abgebaut und eingelagert werden.

Kneippbecken sind nicht nur etwas für ältere Menschen, auch die Jugend soll zum Wassertreten animiert werden. Im Prinzip sind diese Badebecken für Passanten Teil einer Hydrotherapie, die einst von Sebastian Kneipp entwickelt wurde. Sie bieten die Möglichkeit, barfuß über verschiedene Untergründe zu laufen und so den Kreislauf und den ganzen Körper zu trainieren. Ganz nebenbei können die Becken an heißen Tagen auch für Abkühlung sorgen.