Hundeangriff auf Kind in Karlsruhe: Peta fordert Hundeführerschein

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In Karlsruhe attackierte ein Hund ein achtjähriges Mädchen. Dieser Vorfall sorgte für Aufregung und Diskussionen in Karlsruhe.

Eine 8-Jährige wurde in Karlsruhe von einem Hund gebissen. Dieser Angriff sorgte für etliches Aufsehen. Die Tierschutzorganisation hält den Halter für den Schuldigen und fordert Konsequenzen.

Der Vorfall ereignete sich auf einem Parkplatz

Auf diesem besteht eigentlich eine Anleinpflicht. Der Hundehalter leinte seinen Hund trotzdem ab. Daraufhin sprang er auf ein Mädchen zu und biss sie. Die genauen Umstände sind zwar unklar, doch die Folgen wiegen für alle Beteiligten schwer.

Das verletzte Mädchen wurde in Krankenhaus gebracht und umgehend medizinisch versorgt. Dies erklärt die Polizei in einer Pressemeldung. Doch auch für Hund und Halter hat dieser Vorfall ein Nachspiel.

Hundeangriff ist eine fahrlässige Körperverletzung

Wird ein Mensch von einem Hund angegriffen, kann dieser eine Anzeige gegen den Halter wegen fahrlässiger Körperverletzung bei der Polizei stellen. Dies erklärt die Tierschutzorganisation PETA. Doch je nach Schwere des Vorfalls reicht das nicht. So kann darüber hinaus auch eine Maulkorbpflicht oder ein Wesenstest angeordnet werden. In ganz besonders schweren Fällen kann ein Tierarzt auch die Tötung des Hundes anordnen.

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Die Tierschutzorganisation PETA plädiert für Prävention. Dann passieren solche Vorfälle erst gar nicht. PETA macht sich deswegen für eine vorbeugende Maßnahme stark. Nämlich den verpflichtenden Hundeführerschein.

Hundeführerschein soll Abhilfe schaffen

Häufig stellt sich die Frage, ob Hundehalter überhaupt genug Kompetenz und Vertrauen besitzen, um in einem Extremfall angemessen zu reagieren und ihn sogar zu verhindern. Der Hundeführerschein soll diesbezüglich Abhilfe schaffen. Denn die Verantwortung für solche Vorfälle liegt stets beim Hundehalter und nicht beim Hund. So Peta.

Gibt es Bindungsprobleme, kann ein professioneller Hundetrainer Abhilfe schaffen. Das Verhältnis zwischen Hund und Halter verbessert sich dadurch. So kann man kritische Vorfälle vermeiden. Dieses positive Verhältnis soll der Hundeführerschein bescheinigen.

Zudem sind Hundehalter oft nicht ausreichend informiert. Auch dieser Problematik soll der Hundeführerschein entgegenwirken. Denn dieser soll fachkundiges Wissen vermitteln. So wird dem Hund ein artgerechtes und bedürfnisgerechtes Leben ermöglicht. Die Kommunikation zwischen Hund und Halter verbessert sich dadurch. Die beugt dann auch Beißvorfällen vor.