Hunderte Schüler müssen in Karlsruher Schule evakuiert werden

Feuerwehr und Rettungsdienst rücken zu einem Einsatz aus. Eine Schule muss evakuiert werden, alle Rettungskräfte sind mit der Versorgung der Opfer beschäftigt.
Symbolbild © imago/onw-images

Aus den Fenstern stiegen Rauchwolken. Wenige Augenblicke später musste die Feuerwehr Hunderte Schüler aus einer Karlsruher Schule evakuieren. Der Schreck sitzt den Beteiligten noch immer tief in den Knochen.

Eine Schule in Karlsruhe hat Anfang der Woche einen Schreckensmoment erlebt. Der Unterrichtstag wurde abrupt unterbrochen, weil alle Schüler evakuiert werden mussten. Innerhalb kürzester Zeit waren Sanitäter und Rettungskräfte im Einsatz.

“Großeinsatz ausgelöst”: Hunderte Schüler aus Karlsruher Schule evakuiert

Die Woche begann für die Eltern- und Schülerschaft nicht wie vermutet. An einer Karlsruher Schule mussten die Schüler evakuiert werden. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdiensten rückte an. Kurz zuvor waren Rauchwolken aus einer Schultoilette gequollen. Die Ursache: Ein Papierspender brannte.

Noch bevor die Feuerwehr eintraf, hatten sich drei Erwachsene ein Herz gefasst und Schlimmeres verhindert. Sie schafften es, den Brand zu löschen, und konnten so möglicherweise eine Katastrophe verhindern. Dabei erlitten sie leichte Rauchvergiftungen, die von den Rettungskräften vor Ort behandelt wurden. Sie trugen keinerlei Nachwirkungen oder Schäden von ihrem mutigen Einsatz davon.

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Hunderte Schüler betroffen: Brand löst Großeinsatz aus

Rund 350 Schüler und Lehrer mussten unterdessen aus der Karlsruher Schule evakuiert werden. Betroffen war die Pestalozzi-Schule in der Fächerstadt im Stadtteil Durlach. Der Schaden hält sich in Grenzen und wird auf circa 1.000 Euro geschätzt. Vor allem aber wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr öffnete nach dem Brand die Fenster der gesamten Schule zum Lüften.

Nach einer Wartezeit von circa einer Stunde konnte der Unterricht wieder aufgenommen werden. Aber der Schreck saß wohl vielen noch tief in den Gliedern. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Dieser Einsatz hat einmal wieder gezeigt, wie gut die Rettungskräfte und die Feuerwehr bei derartigen Einsätzen reagieren und entsprechend zügig vor Ort sind. Das ist beruhigend zu wissen, auch wenn viele Schüler auf solch eine Erfahrung wohl ein zweites Mal verzichten können. Die Polizei ermittelt indessen, denn es besteht der Verdacht auf Brandlegung.