Hygienemängel: Großer Getränkehersteller bei Karlsruhe im Visier

Eine Brauerei mit alten Kesseln. Hier werden Getränke, vor allem Bier, nach alter Tradition hergestellt. Nach dem Gären in den Kesseln wird das Bier in Flaschen abgefüllt und kommt in den Handel und in die Supermärkte.
Symbolbild © imago/Zoonar

Das Finden von Hygienemängeln gehört zu den denkbar schlechtesten Werbemaßnahmen, die sich ein Unternehmen wünschen kann. Doch nun muss sich ein bekannter Getränkehersteller bei Karlsruhe den in Raum stehenden Vorwürfen stellen. 

Kaum jemand möchte ein gesundheitliches Risiko eingehen, wenn er eine Flasche öffnet, um sich mit einem Getränk zu erfrischen. Jetzt soll gegen einen Getränkehersteller bei Karlsruhe wegen möglicher Hygienemängel ermittelt werden.

Bekannter Getränkehersteller bei Karlsruhe in den Schlagzeilen

Damit sich niemand unwissentlich einer Gesundheitsgefahr aussetzt, gibt es in Deutschland ein dichtes Netz von Kontrolleuren im Umgang mit Lebensmitteln. So kontrollieren Mitarbeiter der Lebensmittelhygiene in regelmäßigen Abständen alle Gaststätten, Cafés, Catering-Unternehmen oder auch Betriebe, die mit Getränken und Lebensmitteln zu tun haben. Hier werden stichprobenartig Proben genommen, um zum Beispiel eine Belastung mit gefährlichen Bakterien auszuschließen. Jetzt muss sich wohl für eine Brauerei in der Nähe von Karlsruhe verantworten, weil dort Hygienemängel festgestellt wurden. Inzwischen ermittelt wohl sogar die Staatsanwaltschaft. Sie hat einen Gutachter bestellt, der sich die ganze Sache in den Produktionsräumen genauer ansehen soll.

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Gutachter unterwegs im Unternehmen – Staatsanwaltschaft ermittelt

Wolfgang Scheidtweiler ist der Chef der Brauerei, die sich in Rastatt befindet und zuletzt ins Visier geraten ist. Inzwischen gibt es Aussagen des Brauereichefs, dass der Gutachter die Vorwürfe ausräumen konnte. Und genau dieses Gutachten geht nun auch an die zuständige Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe wiegen für das regionale Unternehmen schwer. Auslöser war eine Kontrolle durch Mitarbeiter der Lebensmittelüberwachung. Diese hätten einen Schabenbefall und Verschmutzungen festgestellt.

In diesem Zusammenhang sei aber unbedingt zu beachten, dass es sich um einen Gebäudeteil gehandelt habe, der nicht mit der Brauerei in Verbindung stehe. Also nicht dort, wo man das Bier braut und abfüllt. Vor etwa einem Jahr hatte die Lebensmittelkontrolle ähnliche Funde gemacht. Für die Brauerei ist das eine sehr schwierige Situation, weil sie wieder einmal negativ in die Schlagzeilen gerät und vermutlich viele Kunden verunsichert. Auch deshalb ist das aktuelle Gutachten so wichtig, vermutlich wird sich die ganze Angelegenheit in kürzester Zeit wieder aufklären. Was aber bleibt, ist ein fader Beigeschmack.