Im Wald: Bürger begegnen öfters Wölfen in der Region Karlsruhe

Ein Eurasischer Wolf hinter Büschen im Wald. Das Raubtier lebt draußen in der freien Natur. Eine Begegnung mit einem Wolf ist auch in Deutschland möglich, deshalb gilt Vorsicht.
Symbolbild © istockphoto/ysbrandcosijn

Wenn man in den Wald geht, will man sich normalerweise entspannen und sich nicht in Gefahr begeben. Immer mehr Bürger begegnen in der Region Karlsruhe jedoch Wölfen, die durch die Natur streifen. Vorsicht ist geboten.

Man kommt sich vor wie im Märchen: Rotkäppchen und der böse Wolf. Dabei sind die Tiere, die hierzulande durch die Natur streifen, gar nicht so gefährlich. Dennoch begegnen Menschen im Landkreis Karlsruhe immer häufiger Wölfen.

Im Karlsruher Raum: Bürger begegnen Wölfen

Wenn man im Wald spazieren oder mit dem Hund Gassi geht, möchte man wohl jedem begegnen, aber keinem Wolf. Die Angst der Bürger vor Begegnungen mit den Raubtieren ist so groß wie nie zuvor. In letzter Zeit berichten immer mehr Bürger, dass sie im Raum Karlsruhe einen Wolf gesehen haben – und das nur wenige Meter entfernt. Das ist gar nicht so ungewöhnlich, denn wir haben schon oft darüber berichtet, dass Wölfe durch Baden-Württemberg streifen und damit eben auch durch die Wälder in Karlsruhe und Umgebung. Aber dass sich ein Wolf einem Menschen nähert, das ist schon ungewöhnlich. Denn eigentlich sind die Tiere sehr scheu und vorsichtig.

Lesen Sie auch
XL-Umleitung: Massive Sperrung für Autofahrer im Raum Karlsruhe

Offizielle Warnung: Wolfsbegegnungen immer häufiger

Die Verunsicherung in der Bevölkerung wächst, weshalb das Umweltministerium nun offizielle Informationen und Verhaltensempfehlungen herausgegeben hat. Diese sollen helfen, sich bei Wolfsbegegnungen richtig zu verhalten. Wer mit seinem Hund im Wald oder in der Nähe von Waldwegen unterwegs ist, sollte ihn demnach unbedingt anleinen und in seiner Nähe bleiben. Denn Wölfe können durch Hunde, die in ihr Revier eindringen, gestört werden. In Wäldern und Gebieten, in denen Wölfe bekannt sind, sollte man Hunde daher nie frei laufen lassen. Das ist viel zu gefährlich.

Gerade im Nordschwarzwald kommt es derzeit immer wieder zu Wolfsbegegnungen, die viele Menschen eher faszinieren als ängstigen. Im Nordschwarzwald soll in diesem Jahr zum Beispiel der Hornisgrinde-Wolf unterwegs sein. Das Tier ist derzeit wohl auf der Suche nach einer geeigneten Partnerin und streift deshalb umher, sodass es häufiger zu Begegnungen kommen kann. Nun hat auch das Umweltministerium reagiert und im betroffenen Gebiet Hinweisschilder aufgestellt. Darauf sind nochmals Verhaltensempfehlungen für den Fall einer Wolfsbegegnung zu lesen.