Die Karlsruher Innenstadt befindet sich im Wandel: Immer mehr Geschäfte stehen leer. Das Stadtbild ist derzeit trist.
Leere Schaufenster in der Karlsruher Innenstadt gehören mittlerweile zum Stadtbild. Viele Bürgerinnen und Bürger befürchten, dass Karlsruhe mit seiner lebendigen Geschäftswelt am Aussterben ist. Immer mehr Geschäfte melden Insolvenz an.
Karlsruher Innenstadt im Wandel: leere Ladenlokale
Die ganze Stadt befindet sich im Wandel. Das kann man derzeit exemplarisch am Karlsruher Untergrund sehen. Die Bahn wurde nach unten verlegt und hat Karlsruhe in eine Fußgängerzone verwandelt. Mit der Verkehrsberuhigung soll auch der Komfort für die Bürger steigen. Ziel ist eine florierende Einkaufsstraße. Doch das scheint noch in weiter Ferne. Denn derzeit stehen in der Karlsruher Innenstadt immer mehr Geschäfte leer. Wer bummeln will, muss sich mit den Lücken arrangieren.
In der Karlsruher Innenstadt und auf dem angrenzenden Marktplatz klafft eine große Lücke. So wurde kürzlich die Schließung des Kaffeehauses Böckeler bekannt gegeben. Seit Oktober gibt es in der Traditionsbäckerei keine Brötchen und Kuchen mehr. Doch der Grund für die Schließung ist kein trauriger, sondern ein hoffnungsvoller. Das Gebäude, das der Karlsruher Wäscher GmbH gehört, wird derzeit komplett saniert. Seit November 2022 hat das Böckeler Café deshalb an einem neuen Standort am Ettlinger Marktplatz eröffnet.
Schließung und Sanierung: Karlsruhes Innenstadt verändert sich
Auch ein paar Meter weiter wird umgezogen. So zieht das Taschenfachgeschäft von Petra Lorenz nach 19 Jahren weg. Hier hat meine vor Ort mit den Corona-Einschränkungen ebenso gelebt wie mit den Baustellen. Doch jetzt ist für die Inhaberin Schluss. Demnächst wird hier das Label „Unikat“ einziehen und Kleidung verkaufen. So kann man weiter durch die Innenstadt spazieren und stößt immer wieder auf geschlossene Läden und Objekte, die aufwendig saniert werden. Eines steht fest: Karlsruhe erlebt in der Innenstadt einen enormen Wandel, dem auch einige Geschäfte zum Opfer gefallen sind. Aber Stillstand hätte der Innenstadt wohl auch nicht gut getan. Es gilt, nach vorne zu schauen und neue Perspektiven zu schaffen.
