Immer mehr Taschendiebe in Karlsruhe: Sie geben sich auch als Hilfebedürftig aus

Bahn fährt durch den Europaplatz in Karlsruhe.
Symbolbild Foto: Fabian Geier

In Karlsruhe werden immer mehr Passanten von Taschendieben ausgeraubt, sie haben dabei miese Maschen.

Gedränge, Unachtsamkeit, Hilfsbedürftigkeit. Das alles sind Gelegenheiten für Taschendiebe um schnelle Beute zu machen. Die Bundespolizei warnt vor Taschendieben und gibt Hinweise, wie Sie sich davor schützen können.

Erst kürzlich wurde ein 78-jähriger Mann Opfer eines Taschendiebes, als er in einen Zug von Karlsruhe nach Berlin stieg.

Seine Geldbörse bewahrte der Mann in der Gesäßasche auf, was sich ein unbekannter Täter zu nutzen machte. Er stahl die Geldbörse und verursachte damit einen Schaden von rund 200 Euro.

Das Gedränge vor dem Einstieg in den Zug wird von Taschendieben genutzt, um unbemerkt an unachtsam verstaute Wertsachen zu gelangen. Hierbei kommt es vor, dass mehrere Taschendiebe in Gruppen zusammenarbeiten.

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Während eine Person den Einstieg blockiert, greift eine weitere, der sogenannte „Zieher“, in Hosentaschen, Rucksäcke oder Handtaschen.

Die so erbeuteten Wertsachen werden an eine dritte tatbeteiligte Person weitergegeben, die sich schnell vom Ereignisort entfernt. Selbst wenn der „Zieher“ bei seiner Handlung erwischt wird, ist die Beute längst weg.

Die Bundespolizei rät deshalb, Wertsachen immer eng am Körper zu tragen. Gesäßtaschen sind kein sicherer Aufbewahrungsort für Geldbörsen oder Smartphones.

Handtaschen und Rucksäcke sollte gerade im Gedränge vor dem Körper getragen werden, um den unbemerkten Zugriff zu verhindern. /ots