In Karlsruhe: Bekannte Warenhauskette kämpft ums Überleben

Der Blick auf den Karlsruher Marktplatz. Die Bürger laufen über den Markt von Karlsruhe, sie sind auf dem Weg zur Arbeit oder bummeln durch die Innenstadt. Einige besuchen die hiesigen Cafés und Restaurants.
Foto: ka-insider

In Deutschland herrscht Konsumflaute, denn wir befinden uns inmitten der Energiekrise. Das merkt auch eine bekannte Warenhauskette in Karlsruhe.

Noch gibt es Galeria Karstadt Kaufhof in Karlsruhe. Doch das Warenhaus ist erneut in einer bedrohlichen Lage. Denn die Energiekrise steigert die Kosten und verringert die Kaufkraft der Verbraucher. Nun sucht der Konzernchef Müllenbach nach frischem Kapital. Er möchte den angeschlagenen Handelsriesen erhalten.

Bisherige Sanierungsversuche schlugen fehl

Galeria Karstadt Kaufhof ist die letzte große Warenhauskette in Deutschland. Jetzt befindet sie sich erneut in bedrohlicher Lage. So drückt der Vorstandschef Miguel Müllenbach sich aus. Es liegt ein Mitarbeiterbrief vor. In diesem berichtet der Manager, dass der Ukraine-Krieg und die hohe Inflation Galeria schwer getroffen haben.

Deswegen wurde das Unternehmen in seinen Sanierungsbemühungen stark zurückgeworfen. Und diese sahen zunächst vielversprechend aus. Der Brief zeigt die Probleme der Warenhauskette auf. So muss das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren über 150 Millionen Euro mehr für Energie aufwenden. Das ist deutlich mehr als bislang geplant. Zudem lässt die Kaufkraft der Menschen enorm nach. Das gefährdet die Zukunft des Unternehmens.

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Das sind die Maßnahmen

Der Manager muss die Finanzierung von Galeria neu strukturieren. Nur so kann der Weg fortgesetzt werden. Dazu benötigt er neues und frisches Kapital. Berichten zufolge heißt es, Galeria bemüht sich um weitere Staatshilfen. Dazu möchte sich Müllenbach jedoch nicht äußern.

Die Handelskette kündigte in der vergangenen Woche den geschlossenen Integrationsvertrag mit der Gewerkschaft Verdi. Die Kündigung erfolgte einseitig. Dadurch soll das Unternehmen wieder nachhaltig stabilisiert werden. Mit der Kündigung ist ein Einfrieren der Vergütung auf dem aktuellen Lohnniveau verbunden. So heißt es.

Verdi ist empört über das Vorgehen. Denn dies ist keine akzeptable Lösung. Die Probleme werden mit diesem Vorgehen auf die Beschäftigten abgewälzt. Dies meint die Gewerkschaft.