In Karlsruher Region: Immer mehr Tierparks stehen vor dem Aus

Ein Tierpfleger in einem Tiergehege bei den Affen
Symbolbild © istockphoto/Zoltan Tarlacz

Viele Tierparks stehen vor dem Aus. Andere kämpfen ums Überleben. Für die Betreiber sieht die Zukunft nicht immer rosig aus. Sie müssen sich etwas einfallen lassen.

Immer mehr Zoos stehen vor dem Aus. Vor allem Vogelparks müssen unter teilweise widrigen Bedingungen um ihr Überleben kämpfen. Und die Aussichten für die Zukunft sind nicht gerade rosig. Mit einer solchen Aussage oder Aussicht will sich nicht jeder abfinden.

Immer mehr Vogelparks stehen vor dem Aus

Viele Hobby-Ornithologen und Fans von Flora und Fauna machen sich große Sorgen, denn einige Tierparks stehen vor dem Aus. Betroffen sind vor allem Vogelparks. Direkt von der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen erhält der örtliche Vogelpark deshalb Unterstützung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Hilfe bei der Verwaltungsarbeit und durch einen Futtermeister. Man wünscht sich noch weitere Mitglieder für den Förderverein. Der Verein versammelt bis zu 300 Mitglieder, Freunde und Förderer. Sie arbeiten gern für und mit den Tieren. Es könnten aber noch mehr junge Leute sein.

Aktive Gemeinde unterstützt Tierpark

Andere übernehmen eigenständig Aufgaben in der Pflege und Arbeit direkt in den Vulkanen im Vogelpark Eggenstein-Leopoldshafen. Sonntags wird der örtliche Gasthof zum Café. Insgesamt sieht man sich in diesem Ort für den Betrieb des Vogelparks sehr gut aufgestellt. So steht dieser Tierpark wohl nicht vor dem Aus. Etwas anders stellt sich die Situation in Linkenheim-Hochstetten dar. Hier hat man vor allem Probleme, Personal zu finden. Die meisten Mitglieder des Vereins Natur- und Vogelfreunde sind sehr betagt und es zeichnet sich auch nicht ab, dass es junge Nachfolger geben wird. Daher wird dieser Tierpark wahrscheinlich mittelfristig keine Perspektive haben.

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Auch die strengen Gesetze und Auflagen würden große Herausforderungen darstellen. So müssten z. B. die Volieren höher gebaut werden und es müsste ein separater Tierpfleger in der Tiergruppe sein. In den Lebensmittelgeschäften der Region würde immer weniger für die Tierparks übrig bleiben, da die Lebensmittelretter vorher zuschlagen. Vielleicht sollte der eine oder andere mit offenen Augen durch die Region gehen und auch einmal wieder einen der hiesigen Zoos besuchen, die sonst vor dem Aus stehen.