Es sieht leider sehr schlecht aus: Eine Restaurantkette im Kreis Karlsruhe ist zahlungsunfähig. Jetzt sorgen sich die Fans der Köstlichkeiten, dass eine weitere beliebte Filiale geschlossen werden könnte.
Eine Restaurantkette im Kreis Karlsruhe ist den wirtschaftlichen Herausforderungen nicht mehr gewachsen und meldet Insolvenz an. Der Geschäftsführer hüllt sich in Schweigen über die Details.
Ein weiteres Unternehmen bricht zusammen
Deutschland befindet sich in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Die Inflation ist hoch, die Preise steigen und Bürger geben immer weniger Geld für Luxusgegenstände und Freizeitaktivitäten aus. So ist es für viele mittlerweile zu etwas Besonderem geworden, außer Haus zu essen. Für deutsche Gastronomiebetriebe bedeutet diese Verhaltensänderung jedoch zurückgehende Umsätze, weshalb in letzter Zeit immer mehr Restaurants schließen mussten.
Jetzt hat auch eine Restaurantkette im Kreis Karlsruhe öffentlich gemacht, dass sie zahlungsunfähig ist. Dabei handelt es sich um die Enchilada Bruchsal GmbH, welche bei Gästen für ihre mexikanischen Speisen bekannt ist. Bereits im November 2024 haben die Verantwortlichen die Insolvenz beim Amtsgericht in Karlsruhe angemeldet. Seitdem kümmert sich der Insolvenzverwalter Olaf Spiekermann um die Angelegenheit.
Klartext: Es lief nicht mehr gut
Wirklich überraschend ist die Insolvenz der Restaurantkette im Kreis Karlsruhe nicht. Denn der Beteiligungsgesellschaft Condukto AG zufolge lief es schon seit einigen Monaten nicht mehr gut. Der Vorstand der Gruppe, Stefan Hackl, berichtet von niedrigen Umsätzen und erklärt, dass der Betrieb seit Längerem nur durch finanzielle Unterstützung habe weitergeführt werden können. Hinzu komme die Tatsache, dass nicht nur die Küche, sondern der ganze Gebäudekomplex einen hohen Sanierungsbedarf aufweise. Die nötigen Maßnahmen hätten die fünf Gesellschafter nicht unterstützt.
Es wäre demnach ohnehin nur eine Frage der Zeit gewesen, bis das Restaurant hätte schließen müssen. Denn die Kosten für die Sanierung hätte der Geschäftsführer Daniel Schindler trotz Überschuldung und niedriger Umsätze allein stemmen müssen. Während die Unternehmensgruppe bereitwillig Auskunft über die Umstände der Insolvenz gibt, hüllt sich Schindler in Schweigen, obwohl seine Filiale in Pforzheim schon zu Beginn des Jahres dichtgemacht hat. Dem Standort Bruchsal steht dasselbe Schicksal für Ende Januar bevor, wenn sich niemand findet, der ihn weiterführen möchte. Die knapp zwanzig Mitarbeiter, deren Löhne nur noch im Januar 2025 gezahlt werden, dürfen hoffen, dass sich ein Interessent findet.