Diese Nachricht erscheint erst einmal wie ein Kahlschlag für die Umwelt, denn ein bestimmter Wald bei Karlsruhe wird nun abgeholzt. Doch dahinter steckt ein ausgeklügelter Plan.
Ein Wald bei Karlsruhe wird nun abgeholzt, was Naturschützern zunächst wie eine Katastrophe erscheinen mag. Dahinter steckt jedoch ein kluger Plan. Alle Hintergrundinfos erfahrt ihr in diesem Artikel.
Projekte für die Umwelt
Als Karlsruher Bürger kann man im Moment sehr stolz sein, denn die Verantwortlichen der Stadt tun derzeit viel für die Umwelt. So starten zahlreiche Projekte für den Umweltschutz. Erst vor Kurzem berichteten wir euch beispielsweise von den grünen Oasen, die bald überall in der Stadt entstehen sollen. Und auch andere Projekte machen derzeit die Runde. Wissenschaftler, Experten und Klimafreunde entwickeln immer wieder neue Ideen, um die Stadt ein wenig grüner zu machen. Da erscheint die Nachricht, dass ein Wald bei Karlsruhe nun abgeholzt wird, zu verwundern.
Dahinter steckt ein Plan
Doch die Abholzung des Waldes bei Karlsruhe, dem Hardtwald, geschieht für einen guten Zweck. Zunächst sei auch gesagt, dass nicht der komplette Wald abgeholzt wird. Sondern durch das Fällen der Bäume werden Lichtungen im Wald geschaffen, durch die das Sonnenlicht und die Wärme wieder bis auf den Boden durchdringen können. Dies hilft der Artenvielfalt, denn dadurch gedeihen am Waldboden wieder neue Pflanzenarten. Dadurch bekommen die Bienen und Schmetterlinge ein vielfältigeres Angebot an Blumen. Auch am Boden brütende Vogelarten profitieren davon, denn sie können die offenen Stellen für ihre Jungenaufzucht nutzen.
Durch die Zucht neuer Bäume verschließen sich diese Lichtungen nach Jahren wieder. Dafür werden an anderen Stelle neue geöffnet. Die Experten nennen dies das rollierende System. Nur die Pflege dieser geschaffenen Flächen gestaltet sich schwierig. Denn invasive Pflanzenarten nutzen diese Chance und breiten sich aus. Durch das Zurückschneiden dieser Arten können die Wissenschaftler sie zurückdrängen und so für eine Artenvielfalt im Hardtwald beim Stutensee sorgen.