Karlsruhe plant drastische Gebührenerhöhung – „Über 350 Euro“

Hinter dem Scheibenwischer eines Autos steckt ein zusammengerolltes Knöllchen mit einem Bußgeld für falsches Parken. Dies bedeutet für den Falschparker eine Menge Ärger. Eine Stadt verhängt sogar bis zu 1.000 Euro Strafe.
Symbolbild © imago/Herrmann Agenturfotografie

Den Autofahrern in Karlsruhe droht eine drastische Gebührenerhöhung. Schon bald müssen sie wohl mehr als 350 Euro zahlen. Für viele geht das eindeutig zu weit – sie fühlen sich über den Tisch gezogen.

Fakt ist: Parkplätze sind in Karlsruhe Mangelware. Die Stadt ist sich dessen bewusst und plant, die Parkgebühren zu erhöhen. Die drastische Erhöhung soll Rekordwerte von über 350 Euro erreichen.

Mehr als 350 Euro: Drastische Gebührenerhöhung trifft alle Autofahrer

Die Stadt benötigt mehr Geld und plant daher neue Maßnahmen. Auch die Bürger sind davon betroffen und müssen in Zukunft wohl noch tiefer in die Tasche greifen. Besonders hart trifft es Fahrzeugbesitzer. Auf sie kommt voraussichtlich eine drastische Gebührenerhöhung zu. Zum Teil sollen sich die Preise mehr als verdoppeln und erreichen mit über 350 Euro ein neues Rekordniveau.

Die höheren Gebühren sollen die Art und Weise, wie sich die Bürger innerhalb der Stadt bewegen, neu ordnen. Um die Lebensqualität in der Innenstadt zu erhöhen, muss es auf lange Sicht weniger Autos geben. Das bedeutet, dass die immer knapper werdenden Parkplätze teurer werden. Im Gegenzug erhofft man sich, dass noch mehr Bürger auf das Auto verzichten.

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Strenge Regelung für die Bürger und mögliche Gebührenerhöhung ab 2026

Nun muss man sich keine Sorgen machen, denn ein Tagesticket kostet nicht 350 Euro. Es geht hier um die Bewohnerparkausweise. Diese haben die Bürger vor der neuen Gebührenerhöhung für 180 Euro bekommen. Doch schon bald verdoppeln sich die Preise möglicherweise auf 365 Euro pro Jahr. Zumindest steht dieser Vorschlag aktuell im Raum. Beschlossen ist jedoch noch nichts.

Für viele wäre das eine enorme Belastung. Sie überlegen, ihr Auto in Zukunft woanders abzustellen. Außerdem sollen auch die Regelungen für die begehrten Parkausweise für Bewohner strenger werden. So sollen nur Bürger mit Hauptwohnsitz in Karlsruhe einen gültigen Parkausweis bekommen. Haushalte können zudem nur einen Bewohnerparkausweis bekommen, unabhängig davon, wie viele Autos sie tatsächlich besitzen. Eine automatische Abbuchung erfolgt nicht. Die Bürger müssen die Beträge selbst überweisen. Das ist für viele mittlerweile zu teuer und sie tragen sich mit dem Gedanken, ihr Auto abzuschaffen.