Spätestens wenn die Stadt Karlsruhe wieder eine Umgestaltung plant, schrillen bei vielen die Alarmglocken. Denn normalerweise hat das weitere Baumfällungen zur Folge. Da fragt man sich, ob das jemals ein Ende haben wird.
Die Stadt hat bereits den Beginn der neuen Umgestaltungsarbeiten angekündigt. Weitere Baumfällungen sollen folgen und bringen einen gehörigen Wermutstropfen mit sich. Es geht um den kleinen Bernhardusplatz in Richtung Westen. Hier stehen noch Bäume, die voraussichtlich weichen müssen. Spätestens im Herbst 2025 will man das gesamte Areal erneuert haben.
Bauarbeiten: Weitere Baumfällungen sollen kommen
Viele Jahre ist nichts passiert, jetzt folgt die komplette Umgestaltung. In den nächsten Tagen beginnen die Bauarbeiten am Bernhardusplatz in Karlsruhe. Er gilt auch als Tor zur Karlsruher Oststadt. Das gesamte Arial soll grüner und lebenswerter werden. Doch ausgerechnet jetzt wird die Motorsäge angesetzt und insgesamt sechs Bäume müssen weichen. Nach den letzten Baumfällungen sollen nun also weitere folgen. Für viele ist das mehr als bedauerlich.
Von offizieller Seite heißt es, dieses Vorgehen sei unumgänglich. Das gesamte Gelände soll um eineinhalb Meter abgesenkt werden. Außerdem ist ein Durchbruch vom kleinen zum großen Bernhardusplatz geplant. Dieser Bereich ist vor allem für Radfahrer und Fußgänger gedacht. Sie kommen dann leichter in die Oststadt und zum Durlacher Tor. Im Grunde genommen ist das ein weiterer Schritt, um die gesamte Stadt attraktiver für die Bürger und auch für Gäste zu machen.
Bürgerverein übt offene Kritik am Bauvorhaben
Doch nicht alle sind mit der Planung zufrieden. Insbesondere der Bürgerverein Karlsruher Oststadt sieht hier mögliche Konflikte. So könnten sich Fußgänger und Radfahrer in diesem Bereich in die Quere kommen. Ebenso sieht man es kritisch, dass weitere Baumfällungen kommen sollen.
Abzuwarten bleibt auch, ob ein neuer Kiosk am Areal für eine weitere Belebung sorgen wird. Schließlich hat erst im September ein Stuttgarter Büro einen Architekturwettbewerb für den Entwurf eines Kiosks gewonnen. Das Modell ist nachhaltig und einzigartig zugleich, da es an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt werden kann.