Karlsruhe plant wohl weitere Verbote und Tempolimits für Autofahrer

Ein rundes weiß rotes Verkehrsschild mit Tempo 30 Anzeige steht an einer Mauer mit Efeu vor einer überdachten Mauerdurchfahrt in einer Stadt.
Symbolbild © istockphoto/Alberto Masnovo

Im Straßenverkehr gibt es viele Regeln. In Städten sind es sogar noch mehr Gesetzmäßigkeiten, an die sich Fahrer halten müssen. Nun plant Karlsruhe, noch mehr Verbote und Tempolimits für Autofahrer einzuführen.

Die bestimmte Straße in Karlsruhe steht aktuell im Fokus vieler Eltern, die sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder machen. Viele fordern deshalb dringend Maßnahmen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die Stadt hat versprochen, verstärkt zu kontrollieren, lässt jedoch offen, wann und wo genau diese Maßnahmen erfolgen sollen. Gewisse Verbote und Tempolimits für Autofahrer sind also wahrscheinlich.

Rasende Autofahrer gefährden Schulkinder

Eltern von Kindern, welche die Maryland Schule und den von der Tennesseeallee gegenüberliegenden Hort besuchen, haben ihre Sorgen geäußert. Sie berichten, dass auf Höhe der Schule immer wieder Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind, während ihre Kinder die Straße überqueren müssen. Ein besorgter Elternteil erklärte, dass in letzter Zeit immer mehr Fahrzeuge mit extrem hoher Geschwindigkeit unterwegs seien, wenn die Kinder auf dem Weg sind.

Die Eltern fordern konkrete Maßnahmen wie die Installation eines Zebrastreifens und regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen. Ein Zebrastreifen würde den Kindern eine sichere Überquerung der Straße ermöglichen, während Geschwindigkeitsüberwachungen die Fahrer zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h zwingen würden.

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Bereits bestehende Maßnahmen und neue Forderungen

Am 1. Mai wurde eine Anfrage der Anwohner bei den städtischen Behörden eingereicht. Trotz der Sorgen der Eltern gibt es an der Stelle bereits bauliche Maßnahmen wie erhöhte Aufpflasterungen, die die Fahrbahn verengen. Laut Stadt sind diese Maßnahmen ausreichend, und es seien keine weiteren Änderungen, wie die Installation eines Zebrastreifens, geplant. Die Polizei bestätigte, dass im Jahr 2024 lediglich ein Verkehrsunfall an der Tennesseeallee, in der Nähe der Maryland Schule, gemeldet wurde. Ob dieser Unfall auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen war, ist nicht bekannt.  Obwohl die Stadt keine zusätzlichen baulichen Veränderungen plant, sollen die Hinweise der Anwohner ernst genommen werden.

Die Stadt hat angekündigt, die Situation im Rahmen der personellen Möglichkeiten zu kontrollieren. Die örtliche Polizei betont, dass sie grundsätzlich angepasste Kontrollmaßnahmen im Straßenverkehr durchführt. Dies gilt auch für die Tennesseeallee. Im Rahmen der Konzeption “Sicherer Schulweg” werden regelmäßig Verkehrsüberwachungsmaßnahmen bei der Maryland Schule durchgeführt, wobei der Fokus auf dem Zugangsbereich in der Rhode-Island-Allee liegt. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Sicherheit der Schulkinder langfristig zu gewährleisten und die Sorgen der Eltern abzubauen.