Ein Karlsruher Konzern macht Rekordumsätze. Für ihn lief es in diesem Jahr besonders gut.
Es ist schon überraschend, dass ausgerechnet dieser Karlsruher Konzern Rekordumsätze macht. Das könnte sich über kurz oder lang auch auf viele Kunden auswirken, die weniger bezahlen müssen.
Karlsruher Gruppe mit Rekordumsätzen
Das bereinigte Ergebnis vor der Steuer wird im laufenden Geschäftsjahr bis zu 6,5 Milliarden Euro betragen und damit einen Rekordumsatz erreichen. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Konzerns hervor. Zuvor war ein Umsatz von 4,7 bis 5,2 Milliarden Euro prognostiziert worden. Nun fragen sich wahrscheinlich viele, um welchen Karlsruher Konzern mit Rekordumsatz es sich handelt. Ob ihr es glaubt oder nicht, es ist die Energie Baden-Württemberg – kurz EnBW. Ausgerechnet in der Krise wurden hier Rekordumsätze erzielt. Das Unternehmen ist der drittgrößte Versorger in Deutschland und entwickelt sich nicht zuletzt wegen seiner nachhaltigen Infrastruktur so positiv.
Nicht viele regionale Unternehmen können derartige Zuwächse für sich verbuchen. Die EnBW aus Karlsruhe macht nicht nur Rekordumsätze, sie scheint sich auch für die Zukunft positiv aufzustellen. So profitieren nicht nur die Verbraucher von einem starken Partner, der Konzern bietet auch jede Menge Arbeitsplätze. Doch indessen fragen sich wahrscheinlich viele, ob die Preise für die Energiekosten im kommenden Jahr endlich wieder nach unten gehen werden.
Millionen von Kunden erwarten Preissenkungen
Besonders positiv hat sich nach offiziellen Angaben die thermische Stromerzeugung aus Gas und Kohle entwickelt. Deshalb fällt das vorläufige Ergebnis so gut aus. Demnach beträgt der Konzernüberschuss 2,5 Milliarden Euro. Am 13. November wird der Konzern voraussichtlich seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Gerade viele Verbraucher werden hier besonders genau hinschauen.
Schließlich befindet sich die EnBW zu großen Teilen in öffentlicher Hand. Insgesamt 5,5 Millionen Kunden beziehen ihre Energie von dem Versorger. Und die dürften nun erwarten, dass zumindest in der Grundversorgung die Preise im kommenden Jahr sinken. Doch diesbezüglich gibt es noch keine guten Nachrichten. Da heißt es erst einmal abwarten.