Karlsruher müssen neue Gebühr zahlen – “5 Euro, wenn es klingelt”

Der Finger eines Mannes drückt auf eine Taste eines Bedienfelds an einem Hauseingang neben einer braunen hölzernen Tür und klingelt an der Haustür.
Symbolbild © imago/Panthermedia

Viele können es kaum glauben, wenn sie den Brief erhalten. Doch künftig müssen die Karlsruher zahlen, wenn es an der Tür klingelt. Einmal klingeln kostet fünf Euro. Die neue Gebühr stößt auf wenig Verständnis.

Die wenigsten verstehen, warum sie für das Klingeln überhaupt etwas bezahlen sollen. Doch in Zukunft führt wohl kein Weg daran vorbei. Die Karlsruher müssen die neue Gebühr zahlen.

Kuriose Klingel-Gebühr: Bürger müssen zahlen

Es gibt schon kuriose Regelungen, aber diese schlägt dem Fass den Boden aus. Fürs Klingeln in ihrer Stadt müssen die Karlsruher jetzt eine neue Gebühr zahlen. Dass das die wenigsten freut, kann man sich an dieser Stelle denken. Genau deshalb ärgern sich viele Menschen immer wieder, weil die eigene Haushaltskasse mal wieder deutlich geschmälert wird.

Das Klingeln hängt mit der Wertstoffsammlung zusammen, die in den letzten Wochen und Monaten schon für Frust gesorgt hat. Knettenbrech + Gurdulic, der zuständige Wertstoffsammler, hat den Karlsruhern kürzlich eine neue Gebühr für das Klingeln an der Haustür verordnet. Und das, obwohl die Tonne genau an der richtigen Stelle steht. Das kann kaum jemand nachvollziehen.

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Jede Menge Ärger mit dem Entsorger: Tonnen bleiben stehen

Dabei sind die Pflichten der Bürgerinnen und Bürger relativ einfach erklärt: Sie müssen die Tonnen an den richtigen Platz stellen und nach der Abholung sofort wieder in den Hof oder auf den dafür vorgesehenen Stellplatz zurückbringen. Der zusätzliche Klingelservice kostet dann fünf Euro, die Briefe sind schon bei vielen Bürgern angekommen und sorgen für entsprechenden Unmut.

Zudem hatte der Entsorger bereits angekündigt, das Klingeln an den Haustüren künftig einzustellen. Und diese Entscheidung sei wohl ohne Rücksprache mit der Stadt Karlsruhe getroffen worden, heißt es von offizieller Seite. Das Ende des Klingelns fiel noch dazu in die Urlaubszeit Mitte August, eine Übergangsfrist habe es in diesem Zusammenhang überhaupt nicht gegeben. Alles in allem wieder viel Konfliktpotential für die Bürger, die Betroffenen und auch für die Stadt Karlsruhe.