Grundsätzlich besteht in den meisten Schwimmbädern und in Karlsruhe Kleidungspflicht. Es sei denn, es sind spezielle FKK-Bereiche ausgewiesen. Hier ist “oben ohne” für Frauen erlaubt.
Nicht jeder möchte sich oben ohne am Badesee oder im Schwimmbad sonnen. Aber es gibt eine recht große Gruppe an Menschen, die regelmäßig auch in der Öffentlichkeit die Hüllen fallen lässt. Diese Karlsruher Bäder erlauben oben ohne für Frauen.
Sonderantrag: FKK und “oben ohne” in Karlsruher Bädern
Die Fraktion der Linken hat zu diesem Thema einen eigenen Antrag gestellt. Daraufhin diskutierte der Gemeinderat erneut über die Karlsruher Schwimmbäder und das Oben-ohne-Baden. Ausgenommen sind alle Badeseen, an denen das Baden ohnehin verboten ist. Grundsätzlich verboten ist die Freikörperkultur jedoch nicht.
Allerdings gibt es Regeln, die sich an den üblichen Sitten und grundlegendem Anstand orientieren. Wer sich also an unangemessener Stelle nackt zeigt, macht sich der Erregung öffentlichen Ärgernisses schuldig. Dies stellt eine Straftat dar, die geahndet werden kann. Die Beurteilung hängt immer vom Einzelfall ab.
Ausgewiesene FKK-Bereiche und gemischte Bereiche
Wenn es in den Karlsruher Bädern keine ausgewiesenen FKK-Bereiche gibt, kommt es vor allem auf die Akzeptanz und Toleranz der anderen Badegäste an. Eine erste Adresse für alle FKK-Freunde ist der See in Rheinstetten/Forchheim. Hier gibt es einen ausgewiesenen FKK-Bereich und einen gemischten Bereich. An diesen Stellen wird textilfrei und oben ohne gebadet. Regelmäßig kontrolliert sogar der Ordnungsdienst, ob sich in den ausgewiesenen Bereichen bekleidete Badegäste unter die FKK-Gäste mischen. Schließlich soll es hier nicht zu Belästigungen kommen.
Auch am Grötzinger Baggersee sollen sich immer wieder FKK-Badegäste am Seeufer tummeln. Dort soll es auch einen kleinen, extra ausgewiesenen FKK-Bereich geben. Zudem können sich im Vierordtbad die Gäste im Thermalbad in ausgewiesenen Bereichen sowie in der Sauna oben ohne sowie ganz ohne Textilien entspannen. Das große Schwimmbecken müssen sie sich dabei jedoch mit Textilträgern teilen. Seit dem 1. Juni dürfen die Badegäste hier nämlich ihre Badekleidung anbehalten, wenn sie das wünschen.