Der Karlsruher Zoo ändert jetzt seine Regeln – und das zur Freude vieler Besucher. Doch dabei gibt es auch eine wichtige Bitte, damit wirklich alle etwas davon haben.
Es ist ein großer Moment für kleine Fans, denn der Zoo ändert nun einige Regeln. Das bringt neue Freiheiten mit sich – aber auch Verantwortung. Alle müssen sich daran halten.
Zwischen Freiheit und Verantwortung: Keine Stopps mehr – aber mit Anstand!
Seit Monaten ist das Eisbärenbaby Mika der heimliche Star im Karlsruher Zoo. Tausende Menschen wollten schon einen Blick auf das tapsige Jungtier werfen – doch wer vor dem Gehege stand, musste oft Geduld mitbringen. Denn bislang galten strenge Besuchsregeln. Menschentrauben, Sichtbegrenzungen, zeitliche Einschränkungen: All das sollte Mika und Mutter Nuka schützen. Doch jetzt gibt es eine schöne Nachricht für alle Tierfreunde – und besonders für Familien mit Kindern: Der Zoo ändert seine Regeln rund um das Eisbärengehege: Ab sofort ist der Zugang ohne zeitliche Begrenzung möglich.
Weil der Testlauf am vergangenen Wochenende erfolgreich verlief, hat sich der Zoo nun entschieden: Die neuen Regeln gelten dauerhaft. Das heißt: Keine Besuchszeiten, kein Stop and Go – wer kommt, darf bleiben und schauen, solange er möchte. Ganz aufgehoben sind die Schutzmaßnahmen aber nicht: Die Leinwand zur Steuerung des Besucherstroms bleibt, ebenso eine Abtrennung direkt an der Scheibe. Der Zoo bittet weiterhin um Rücksicht – vor allem, damit Kinder und Menschen mit Einschränkungen freie Sicht haben. Dass der Zoo die Regeln ändert, sorgt für eine neue Verantwortung – und erinnert gleichzeitig daran, dass Rücksicht das Herzstück eines Familienzoos ist.
Vom Sorgenkind zum Sonnenbär: Auch dem Vater geht’s schon besser
Neben Mika gibt es noch mehr gute Nachrichten: Vater Kap, der zuletzt krank war, macht laut Zoo spürbare Fortschritte. In einer Ultraschalluntersuchung – für die er sogar in Narkose versetzt und ein Stück Fell abrasiert werden musste – konnten die Tierärzte keine akute Gefahr feststellen. Inzwischen liegt Kap wieder draußen, ganz entspannt im Schatten seines Geheges. Die Sorgen um ihn scheinen fürs Erste vorbei zu sein.
Der Zoo erinnert daran, dass Mika und Nuka frei entscheiden können, ob sie draußen oder im nicht einsehbaren Innenbereich sein wollen. Es kann also gut sein, dass das Gehege zeitweise leer ist – ein späterer Besuch lohnt sich dann.