Katzen sollen zum Abschuss freigeben werden im Raum Karlsruhe

Katze durch eine Katzenklappe. Die Katze ist eine Hauskatze und Freigänger, sie streunt draußen in der Natur herum, die Besitzer haben sie kastrieren lassen. Das Tier ist sehr gepflegt.
Symbolbild © istockphoto/Nils Jacobi

Es ist leider kein Witz, um die Haustiere ist es nicht gut bestellt. Das liegt vor allem daran, dass sie in der Umgebung von Karlsruhe Schäden bei Flora und Fauna anrichten. Jetzt geht es so weit, dass die Tiere wohl zum Abschuss freigegeben werden. Katzenbesitzer sollten es wirklich nicht so weit kommen lassen und gut auf ihre Stubentiger aufpassen.

Die Zahl der Singvögel ist weltweit deutlich zurückgegangen, was unter anderem auf das aktive Jagdverhalten der Hauskatzen zurückzuführen ist. Aus diesem Grund gibt es harte Maßnahme geben – Katzen werden wohl zum Abschuss freigegeben. Dies dürfte kaum einem Tierhalter in der Umgebung von Karlsruhe gefallen.

Zum Abschuss freigegeben: Katzen in freier Natur in großer Gefahr

Die heimische Flora und Fauna leidet nicht nur unter dem Klimawandel, sondern auch unter Fremdbestimmung. Nun sollen ausgerechnet Katzen zum Abschuss freigegeben werden. Die Rede ist von so genannten jagenden Katzen, die vor allem bedrohte Vogelarten erbeuten. Mittlerweile haben die Zahlen wohl bedrohliche Ausmaße angenommen. Deshalb richtet sich der Appell zunächst an die Katzenbesitzer, die in Zukunft aufpassen sollen, so die Forderung des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg.

Den Experten geht es vor allem darum, dass die Katzen nicht mehr in Artenschutzgebiete eindringen und dort wildern. Andernorts geht man schon einen Schritt weiter und denkt aktiv darüber nach, die Katzen zum Abschuss freizugeben. Aber so weit ist es im Raum Karlsruhe zum Glück noch nicht. Das wäre dann wohl der letzte Ausweg. Vorher gibt es massive rechtliche Bedenken, da können sich die Tierhalter glücklich schätzen. Eine Empfehlung der Experten geht aber so weit, zumindest die Hauskatzen kastrieren zu lassen, dann könnte man auch das Jagdverhalten etwas eindämmen.

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Tausende Tiere erschossen: Katzenhalter sind schockiert und traurig

Anders sieht es zum Beispiel in Schleswig-Holstein aus, wo die Katzen schon zum Abschuss freigegeben worden sind. Nach statistischen Erhebungen sollen so knapp 2.600 Katzen vor die Flinte gekommen sein. Allein im Kreis Nordfriesland sollen Hunderte von Katzen erschossen worden sein, zum Schrecken der Besitzer, deren Stubentiger nicht mehr nach Hause zurückkehrten. Die Verantwortung sieht der Jagdverband vor allem bei den Katzenhaltern.

Nicht die Stubentiger und Hauskatzen seien angeblich das Problem, sondern die verwilderten Tiere, die frei in den Ökosystemen leben. In diesem Zusammenhang ist auch festzuhalten, dass niemand die Absicht hat, massenhaft Tiere zu töten. In manchen Fällen bleibt vielleicht keine andere Wahl. Daran wird sich in Schleswig-Holstein wohl auch in Zukunft nichts ändern.