Kaum noch leistbar: Mieten steigen weiter im Kreis Karlsruhe

Teure Wohnungen
Symbolbild

In Karlsruhe steigen sie weiter. Für viele Mieter kaum noch bezahlbar. So geht es weiter mit den Mietpreisen.

Nicht nur in Karlsruhe steigen die Mieten. Auch im gesamten Umland ist ein Aufwärtstrend bei den Mieten zu verzeichnen. Das bekommen Mieter in den kommenden Monaten zu spüren.

Sinkende Immobilienpreise, aber steigende Mieten

Erstmals seit Jahren sind die Preise für Kaufimmobilien gesunken. Das geht aus amtlichen Daten hervor. Der Vergleich der Angebotspreise zeigt diesen neuen Trend. Mieter müssen dagegen deutlich mehr ausgeben. Im Durchschnitt zahlt man für eine Wohnung in den Bestandsimmobilien jetzt 9,25 Euro pro Quadratmeter. Beispielhaft gerechnet bedeutet dies, für eine 107 m² große Wohnung eine Kaltmiete von 990 €. Noch teurer wird es, wenn man in einer Neubauwohnung wohnt. Hier lag die Kaltmiete im vergangenen Jahr bei 11,23 € pro Quadratmeter. Im obigen Beispiel wären das bereits 1200 € Kaltmiete.

Kaltmieten in Karlsruhe im Vergleich

Im letzten Quartal des vergangenen Jahres lagen die Mieten etwa 10 % höher als im Vorjahr. Mieter von Neubauwohnungen mussten bis zu 11 % mehr bezahlen. Noch höher war der Preisanstieg für Mieter in Bestandswohnungen mit 17,5 % im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Neben den Mieten steigen auch die Nebenkosten und die Ausgaben für Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Bedarfs.

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Künftige Preisentwicklung ungewiss

Und leider könnten die Mieten in absehbarer Zeit noch weiter steigen. Das liegt an steigenden Zinsen und Baukosten. Man könnte meinen, dass sich deshalb immer mehr Immobilienkäufer die Finanzierung einer Immobilie nicht mehr leisten können. Die sinkenden Preise bei Immobilienverkäufen sind ein Indiz dafür. Im vergangenen Jahr wurden für Bestandsimmobilien zwischen 3.300 und gut 4.600 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Ob sich die Spekulation auf fallende Immobilienpreise wirklich lohnt, ist allerdings fraglich. Denn gleichzeitig steigen die Finanzierungskosten.

Viele Verbraucher erfüllen diese Entwicklungen mit Sorge, ihnen bleibt wohl nichts weiter übrig, als sich im Alltag weiter einzuschränken, um mit dem eigenen Budget über den Monat zu kommen.