Klatsche für Arme: Karlsruher Kleiderkammer droht das Aus

Eine Hand sucht an einer Kleiderstange Kleidung aus.
Symbolbild © istockphoto/Natee Meepian

In Karlsruhe steht die Kleiderkammer vor dem Aus. Für die Armen ist das ein schwerer Schlag, denn ihnen fehlt eine wichtige Hilfe.

In Karlsruhe droht das Ende der Kleiderkammer. Denn die Koordination kann nicht mehr gestemmt werden. Für viele Karlsruher ist das eine schlimme Nachricht. Denn schließlich muss man im Winter heizen und sich warm anziehen. Beides ist für einige Menschen eine große finanzielle Belastung.

Der Karlsruher Kleiderkammer droht das Aus

Sie wird von den Karlsruher Hilfswerken betrieben und verteilt ehrenamtlich kostenlose Kleider. Doch die Karlsruher Hilfswerke haben noch andere wichtige Projekte wie Uneson. Und alles ist für sie nicht stemmbar. Aufgrund von finanziellen Engpässen und der zunehmenden Projekt-Expansion. Damit es für die Kleiderkammer weitergeht, muss es Spender und Koordinator dafür geben.

Kleiderkammer hat großen Zulauf

Die Karlsruher Kleiderkammer wurde 2016 ins Leben gerufen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Zu Beginn versorgte man ausschließlich Asylbewerber der Landeserstaufnahmestelle. Mittlerweile ist auch der Zulauf von den Karlsruhern enorm.

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Die Versorgung ist das primäre Ziel dieser Initiative. Dabei geht es hauptsächlich um Kleidung, wie Schuhe, warme Jacken usw. Doch auch Taschen, Schulranzen, Kinderwagen und sonstige Alltagsgegenstände findet man dort. Alles wird gebraucht von Karlsruhern gespendet.

Ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich um alles

Freiwillige Helfer bereiten die gespendeten Textilien auf, reinigen und bügeln sie und geben sie dann an bedürftige Menschen weiter. Seit 2018 ist die Kleiderkammer für alle bedürftigen Menschen geöffnet. Die Nachfrage ist groß, viele Karlsruher suchen die Kleiderkammer auf, darunter alleinerziehende Mütter, Rentner und Geringverdiener. Aber auch Ukrainer kommen derzeit viele.

Diese ganze Koordination ist zu viel. Zwar gibt es genug Kleiderspenden, aber die ehrenamtlichen Mitarbeiter fehlen. Denn viele Helfer arbeiten dort zusätzlich zu ihrem regulären Beruf und können nicht noch mehr leisten. Sie arbeiten dort maximal ein paar Stunden. Doch der Andrang ist mittlerweile zu groß und es droht der Kollaps. Lassen sich nicht weitere Koordinatoren finden, muss sie schließen.