Klima: Massiver Ausbau von Windkraft in Karlsruher Region geplant

Autos fahren auf einer Straße in Richtung Windräder. Auf der Lichtung stehen mehrere Windräder, die aus der Kraft des Windes Strom erzeugen. Das ist die Nutzung regenerativer Energien.
Symbolbild © imago/BildFunkMV

Die Planungen stehen bereits und in der nächsten Zeit erfolgt wohl ein massiver Ausbau von Windkraft in der Karlsruher Region. Für den Klimaschutz möchte man mit gutem Beispiel vorangehen, auch wenn das vielleicht nicht jedem gefällt.

Karlsruhe will in Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen und mit gutem Beispiel vorangehen. Es geht um den Ausbau von Solar- und Windenergie in der Region Karlsruhe. Viele neue Windräder sollen entstehen.

In Karlsruher Region: Massiver Ausbau von Windkraft

Zugegeben, nicht alle Bürger sind begeistert, kaum jemand wohnt gern in der Nähe eines Windrades. Dennoch plant die Region Karlsruhe einen massiven Ausbau der Windkraft, um weiterhin auf nachhaltige Energie zu setzen. Es gibt Vorschriften und strenge Regeln, wie weit ein Windrad zum Beispiel von einem Dorf oder einem Wohngebiet entfernt sein muss.

Das ändert aber nichts daran, dass viele Anwohner auf die Barrikaden gehen, wenn sie hören, dass in ihrer Nachbarschaft ein Windrad entsteht. Ähnlich kann es den Bürgern gehen, wenn sie erfahren, dass in ihrer Nähe ein neuer Autobahnzubringer gebaut werden soll. Alles, was die Ruhe der Menschen stört, ist selten erwünscht. Dass regenerative und nachhaltige Energien gut für die Umwelt sind, spielt dann keine Rolle mehr. Die Planungen schließen zum Beispiel auch die Gemeinde Durmersheim und den Ausbau von Windkraftanlagen aus. Die Entscheidung fiel im Gemeinderat 2023. In diesem Zusammenhang gab es auch eine große Bürgerbeteiligung. Der vor Ort produzierte Windstrom soll später 50.000 Menschen mit Energie versorgen.

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Kritik am Ausbau der Windkraft in der Karlsruher Region

Eigens dafür wurde eine Internetseite der Gemeinde mit konkreten Informationen zu den Planungen und dem Ausbau der Windkraftanlagen freigeschaltet. Sie dient als zentrales Kommunikationselement zwischen der Bevölkerung, dem Bürgermeister und die für den Ausbau Verantwortlichen. Es gab auch einige Kritikpunkte, wie zum Beispiel das notwendige Fällen von Bäumen. Demnach müssten für eine Windkraftanlage einen halben Hektar Bäume gefällt werden. Das aktuelle Projekt wird von der Firma Alterric Deutschland GmbH durchgeführt. Auch für das Unternehmen ist es wichtig, sich mit der Bevölkerung auszutauschen, um Missverständnisse und Vorurteile abzubauen. Nur so kann die Region schnellstmöglich mit grüner Energie versorgt werden.