Klimaschutz: In Karlsruhe gehen alle Lichter aus – “Dunkelheit”

Ein Luftbild von Karlsruhe bei Nacht, die Fächerstadt mit Straßenbeleuchtung. Die Lichter sind angeschaltet in den Wohnungen und Häusern, in denen die Bürger der Fächerstadt leben.
Symbolbild © imago/Peter Sandbiller

Zu einem ganz besonderen Anlass gehen in Karlsruhe bald alle Lichter aus. Sogar städtische Gebäude werden bei den ambitionierten Zielen der Stadt abgedunkelt. Dabei gibt es nur wenige Ausnahmen.

Bald ist es wieder so weit: Auch die Bürger in Karlsruhe sollen, wenn irgendwie möglich, alle Lichter in ihrer Umgebung ausschalten. Mittlerweile machen das unglaubliche 192 Länder jedes Jahr für eine Stunde, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen.

Das ist unglaublich: 560 deutsche Städte sind mit dabei

Den Klimawandel kann mittlerweile niemand mehr ignorieren. Er beeinflusst das Leben auf dem Planeten Erde schon jetzt stark. So wird es in Deutschland nicht nur immer heißer und trockener. Auch Wetterkatastrophen häufen sich. Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass sich die Lage in den nächsten Jahren noch weiter zuspitzen wird, wenn sich nichts Grundlegendes an der Art und Weise, wie die Menschen leben, verändert.

Um genau auf dieses Thema aufmerksam zu machen, findet seit mittlerweile neunzehn Jahren die sogenannte Earth Hour statt, bei der möglichst viele Menschen eine Stunde lang das Licht im Sinne des Umweltschutzes ausschalten sollen. Auch in diesem Jahr ist es am 22. März um 20:30 Uhr nach deutscher Zeit wieder so weit. Allein im vergangenen Jahr haben 192 Länder weltweit und ganze 560 deutsche Städte an der Aktion teilgenommen. Auch Karlsruhe war dabei und setzt sich auch in diesem Jahr wieder für den Klima- und Umweltschutz ein.

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Nur noch wenige Lichter werden brennen

Karlsruhe will am 22. März möglichst alle Lichter ausschalten, um ein Zeichen zu setzen. Die Teilnahme an der Aktion ist wenig überraschend, immerhin hat die Stadt in Baden-Württemberg erst kürzlich den Gold Award beim European Energy Award verliehen bekommen. Im Hinblick auf den Klimaschutz zeigt sich Karlsruhe seit vielen Jahren sehr ambitioniert und geht als leuchtendes Vorbild voran.

Während der Earth Hour können sich die Karlsruher darauf einstellen, dass es in der Stadt dunkel bleibt. Sogar die Lichter in städtischen Gebäuden sollen weitestgehend gelöscht werden. Nur die notwendigsten Lampen werden brennen. Zudem bittet die Stadt die Bürger, selbst mitzumachen und zu Hause die Lichter auszustellen, um Energie einzusparen. Ausnahmen soll es nur für ganz besondere Anlässe geben.