Karlsruhe startet in die Elektrowende und setzt bei der Müllabfuhr auf Elektro-Müllautos. Dafür ist die Stadt bereit zu investieren. Jetzt im Oktober rollen die E-Müllwagen durch die Stadt und sind kaum noch zu hören.
Seit September sind die ersten Elektro-Müllfahrzeuge in Karlsruhe im Einsatz. Die Müllabfuhr wird schrittweise umgestellt. Bis Oktober sollen alle Fahrzeuge fahrbereit sein.
Ab Oktober: Karlsruher Müllabfuhr setzt jetzt auf Elektro-Müllautos
In puncto Klimaneutralität möchte Karlsruhe vor allem CO₂ einsparen. Die Stadt leistet einen wichtigen Beitrag zum regionalen Klimaschutz, indem sie bei der Müllabfuhr auf Elektroautos setzt. Damit übernimmt sie eine Vorbildfunktion für ihre Bürger. Gleichzeitig möchte die Stadt die hohen Anforderungen ihres Klimaschutzkonzepts für das Jahr 2030 vollends erfüllen. So soll der gesamte öffentliche Fuhrpark in Zukunft auf E-Wagen umgestellt werden.
Zuletzt hatte es jede Menge Ärger rund um die Müllabfuhr in Karlsruhe gegeben. Kein Wunder, denn viele Mülltonnen standen überfüllt vor den Wohnungen. Verantwortlich dafür waren ein Wechsel der Entsorger und neue Regularien. Der Verdacht, die Bürger würden die neuen E-Fahrzeuge letztlich mitfinanzieren, entkräftet die Stadt. Dennoch interessieren sich viele für die Ausgaben für die neue E-Fahrzeugflotte der Müllabfuhr in Karlsruhe.
E-Flotte: Klimaschutz kostet Millionen für die Stadt Karlsruhe
Das Konzept ist ambitioniert und kommt beim Klimaschutz gut an. Im Gegenzug stehen jedoch die hohen Kosten der Fahrzeuge. Ein elektronischer Müllwagen kostet über 500.000 Euro. Konkret sind es 524.270 Euro. Für die elf neuen Müllfahrzeuge mit Elektroantrieb hat die Stadt Karlsruhe jedoch Förderungen vom Bund und vom Land erhalten. Somit muss die Stadt die Finanzierung nicht allein stemmen.
Die Fahrzeuge sind äußerst leise, wodurch sich die Lärmbelastung während der Entsorgung der Mülltonnen verringert. Außerdem kann die Stadt dadurch jede Menge Kohlenstoffdioxid einsparen. Und man kann außerdem sagen: Diese Müllfahrzeuge mit Elektroantrieb sind erst der Anfang. Es werden wohl noch weitere Projekte folgen, die Karlsruhe grüner und umweltfreundlicher machen.
