In einer Klinik bei Karlsruhe gibt es Ärger. Die Angestellten fordern mehr Geld und gehen auf die Barrikaden.
In einer Unterschriftensammlung haben die Mitarbeiter eine Lohnerhöhung um 10,5 Prozent gefordert. Es geht darum, die Angestellten endlich gerecht zu entlohnen und ihrer harten Arbeit Rechnung zu tragen. Nun folgt der Streik, der auch Folgen für die Patienten haben kann.
Mitarbeiter im Streit gegen die Klinik
150 Mitarbeiter zeigen bei Karlsruhe in der Klinik Initiative für eigenes Leben und Arbeiten. Sie finden sich mit ihrem aktuellen Lohn nicht mehr ab und fordern eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent. Überdies wollen sie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen erreichen. Auch hier spielt das Thema der Inflation eine Rolle. So würden die Angestellten mit ihrem Geld kaum noch ihre Wohnungen und die Nebenkosten bezahlen können.
Die aktuelle Bezahlung würde auch die Pfleger und die Krankenschwestern in einem schlechten Licht dastehen lassen und starken Druck ausüben. Kürzlich hat in Karlsruhe das Diakonissenkrankenhaus geschlossen. Der Ansturm auf das Klinikum in Karlsbad hat sich seit dieser Zeit deutlich erhöht. Viele Notfälle werden jetzt zu diesem Krankenhaus geschickt. Umso wichtiger sind die Angestellten, die jetzt um Gehör bitten.
Unterschriftensammlung und Klinik-Ärger
Knapp 400 Unterschriften konnten gesammelt werden. Diese übergaben die Mitarbeiter der Geschäftsführung in der Mittagspause. Geschäftsführer Jörg Schwarzer soll wohl Verständnis gehabt haben. Schließlich sei auch an ihm die Entwicklung der Preise nicht vorbeigegangen. Doch auch die Klinik steht vor Problemen, sodass die Gehaltserhöhung nicht in ihren Händen läge.
Inmitten der Inflation stellen sich die Verhandlungen um die Tarife äußerst schwierig dar. Das hat schon die Vergangenheit mehrfach gezeigt. Offizielles bestätigt ist: Die Gewerkschaft ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Lohn 10,5 Prozent. Das wäre eine Lohnerhöhung von mindestens 500 Euro – in Abhängigkeit davon, wie viel der Mitarbeiter monatlich verdient. Es sei nun geplant, im Januar die Gespräche darüber fortzusetzen. Doch an dieser Stelle ist es wenig wahrscheinlich, dass man in naher Zukunft eine Einigung finden wird. Mit weiteren Streiks ist demnach in den folgenden Monaten zu rechnen.