Krise: Karlsruher Traditionsfirma droht massive Kündigungswelle

Ein Blick in eine Halle mit vielen Druckmaschinen, die nebeneinander stehen. Aus den Maschinen kommen gelbe Etiketten mit der Aufschrift "Krise" heraus. Ein Arbeiter steht vor einer der Maschinen und legt die Stapel der Bögen aufeinander.
Symbolbild © imago/imagebroker

Erst vor Kurzem kam die Nachricht von der Insolvenz dieser Karlsruher Traditionsfirma. Nun droht der Belegschaft eine riesige Kündigungswelle. Viele Beschäftigte werden womöglich ihren Arbeitsplatz verlieren.

Für die Belegschaft war die Insolvenz ein Schock. Und die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Jetzt droht dem Karlsruher Traditionsunternehmen eine riesige Kündigungswelle. Ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit zittern die Menschen um ihre Arbeitsplätze.

Karlsruher Traditionsfirma steht vor massiver Kündigungswelle – Mitarbeiter müssen gehen

Die Insolvenzwelle rollt derzeit über Deutschland und trifft kleine und mittlere, aber auch große Betriebe. Diesmal hat es ein Karlsruher Traditionsunternehmen erwischt, dem nun eine massive Entlassungswelle droht. Mit anderen Worten: Es geht nicht um den Abbau von Arbeitsplätzen und ein paar Beschäftigte, sondern um einen großen Prozentsatz der Belegschaft. Im Kern geht es bei einer Insolvenz darum, ein Unternehmen für die Zukunft neu aufzustellen. Eine solche Insolvenz bedeutet zwar eine Zahlungsunfähigkeit, aber nicht zwangsläufig das Ende eines Unternehmens. Die Mitarbeiter können sich jedoch nicht immer in Sicherheit wiegen, denn oft sind Restrukturierungsmaßnahmen besonderer Art notwendig. Dazu gehören auch zahlreiche Entlassungen wie jetzt bei diesem Karlsruher Traditionsunternehmen.

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Karlsruher Traditionsfirma steht vor schwieriger Zukunft – Kündigungen nächste Woche

Die Rede ist von Findeisen, einem Hersteller von Bodenbelägen mit Sitz in Ettlingen. Das Unternehmen hat vor kurzem Insolvenz angemeldet und steht nun vermutlich vor einer massiven Entlassungswelle. Es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen, damit dieses sich neu aufstellen kann. Derzeit geht man davon aus, dass bereits in der kommenden Woche die ersten Kündigungen an die Angestellten verschickt werden. Derzeit arbeiten rund 75 Mitarbeiter für Findeisen.

Eines steht fest: Die Zukunft des Betriebs ist ungewiss. Mitten in der Vorweihnachtszeit wird es wohl Kündigungen statt Weihnachtsgeld für die Belegschaft geben. Zudem braucht das Unternehmen wohl Investoren, doch die Suche gestaltet sich alles andere als einfach. Eigentlich vertreibt die Firma ihr Nadelvlies weltweit. Nun jedoch ist das Unternehmen das jüngste Opfer der anhaltenden Baukrise, die Umsätze sind zuletzt massiv eingebrochen. So blieb nichts anderes übrig als der Schritt in die Insolvenz.