
Böller, Pyrotechnik und eine dramatische Festnahme: Die Halloween-Eskalation in der Karlsruher Innenstadt erforderte ein massives Polizeiaufgebot. So geriet der vermeintliche Gruselspaß in der Freitagnacht außer Kontrolle.
Was als Halloween-Feier begann, endete im Chaos: Die Eskalation in der Karlsruher Innenstadt zwang die Polizei zu einem Großaufgebot.
Verdacht auf K.-o.-Tropfen: Partygäste kollabieren
Die Halloween-Nacht hat die Polizei im gesamten Südwesten in Atem gehalten. Von fliegenden Eiern und bengalischen Feuern bis zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zogen sich die Vorfälle wie eine Schockwelle durch die Region. Besonders betroffen waren dabei die Regionen Freiburg mit rund 200 Vorfällen, Offenburg mit etwa 50 Einsätzen und Pforzheim mit 65 gemeldeten Fällen. In Schorndorf geriet durch Feuerwerkskörper sogar eine Hecke in Brand, die Flammen loderten bedrohlich in Richtung eines Wohnhauses.
Ein besonders beunruhigender Vorfall ereignete sich auf einer überfüllten Halloween-Party in Stuttgart, wo mehrere Menschen mit alarmierenden Symptomen wie Schwindel und Bewusstseinsverlust zusammengebrochen sind. Die erschrockenen Gäste mussten notärztlich versorgt werden. Zwar konnten alle Verletzten das Krankenhaus wieder verlassen, doch die Polizei prüft mit Hochdruck, ob den Betroffenen K.-o.-Tropfen verabreicht wurden. Die Auswertung von Blut- und Urinproben läuft, während die Ermittler nach den Tätern fahnden.
Chaos am Karlsruher Marktplatz: Böller und eine Festnahme überschatteten den Abend
Doch auch die Karlsruher Innenstadt blieb nicht von der allgemeinen Halloween-Eskalation verschont. Denn am neuralgischen Marktplatz eskalierte die Situation gegen 21:30 Uhr, als Polizeibeamte eine aufgebrachte Jugendgruppe kontrollierten. Bei der darauffolgenden hitzigen Auseinandersetzung wurde ein junger Mann vorläufig festgenommen und mit einem auffälligen Gefangenentransporter zur Wache gebracht. Die Szene glich einem Lauffeuer, als sich die Nachricht von der Festnahme unter den Feiernden verbreitete.
Im gesamten Verlauf des Abends wurden immer wieder Böller und Pyrotechnik in der Fußgängerzone gezündet. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter Kräfte des Einsatzzuges und der Bereitschaftspolizei. Durch die massive Präsenz beruhigte sich die Lage zwar im Laufe des Abends, über Verletzte ist jedoch nichts bekannt. Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern an.














