Endlich ist es so weit: Besucher können endlich das Eisbären-Baby im Karlsruher Zoo mit eigenen Augen bestaunen. Das Personal rechnet jedoch mit einem Menschenauflauf und hat besondere Regeln aufgestellt.
Im Karlsruher Zoo dürfen Besucher jetzt endlich das kleine Eisbären-Baby besuchen. Nach vier Monaten Geduldsprobe könnte die Situation allerdings leicht ausarten, weshalb der Zoo das kleine Bärenkind schützen will.
Neue Regel: Es gibt eine klare Begrenzung
Der natürliche Lebensraum der Eisbären wird immer kleiner, denn das Eis schmilzt. Experten gehen aktuell davon aus, dass es weltweit nur noch zwischen 22.000 und 31.000 Eisbären gibt. Um die Art zu schützen, versuchen etliche Zoos, die weißen Giganten zu züchten. Das gestaltet sich jedoch extrem schwierig, da die Jungtiere so extrem empfindlich sind. Auch im Karlsruher Zoo ist eines der beiden Eisbären-Babys, die Mama Nuka im November im Außengehege zur Welt gebracht hat, leider verstorben.
Das zweite Baby hat den Kampf gewonnen und ist mittlerweile stolze vier Monate alt. Bislang haben sich die Mitarbeiter des Zoos jedoch darum bemüht, die kleine Familie so gut wie möglich zu schützen. Deshalb durfte auch lange niemand Bärenbaby Mika besuchen. Doch jetzt hat das lange Warten ein Ende. Der Zoo lässt endlich Besucher zu den Eisbären. Dabei gibt es jedoch klare Regeln.
Besucher müssen Glück haben: nur 5 Minuten
Am vergangenen Dienstag hat der Karlsruher Zoo endlich die Türen zum Gehege des Eisbären-Babys für Besucher freigegeben. Die dürfen allerdings nicht stundenlang vor dem Heim der Bären stehen und die zwei beobachten. Die Mitarbeiter haben zuvor klar festgelegt, dass jeweils 50 Personen nur für 5 Minuten ins Gehege gelassen werden. Somit sollen die Tiere nach wie vor bestmöglich geschützt werden und alle Zoobesucher werden zusätzlich gebeten, sich möglichst ruhig zu verhalten, um Mika nicht zu erschrecken.
Um den erwarteten Besucheranstürmen einen guten Blick auf die Tiere bieten zu können, hat der Zoo zudem eine Leinwand aufgestellt, die zeigt, was im Inneren des Geheges passiert. Trotzdem müssen Gäste davon ausgehen, dass sie den Kleinen eventuell nicht zu Gesicht bekommen. Denn die beiden Bären können frei zwischen Innen- und Außengehege wählen und so kann es passieren, dass Besucher in ihrem 5-Minuten-Zeitfenster keinen der beiden zu Gesicht bekommen.