Speziell in der Vorweihnachtszeit haben es viele Familien in Deutschland nicht leicht, denn das Geld geht schneller aus als gedacht. So geht es auch den Karlsruher Tafeln, die dringend Lebensmittel benötigen. Immer mehr Bedürftige stehen dort Schlange.
Im Gegenzug wollen viele Bürgerinnen und Bürger spenden und Gutes tun. Weihnachtsstimmung kommt auf. Doch dann gehen der Karlsruher Tafel die Lebensmittel aus. Es muss dringend etwas getan werden, damit alle etwas abbekommen.
Zu wenig Lebensmittel – Karlsruher Tafel brauchen Hilfe
Für viele Menschen in Deutschland sind die Tafeln eine wichtige Anlaufstelle. Denn hier bekommt man gegen Vorlage eines Berechtigungsscheins ein großes Paket oder eine Tüte voller Lebensmittel. Das hilft gerade den Menschen und Haushalten, in denen für den Wocheneinkauf nur sehr wenig übrig bleibt. Oft kommt es deshalb vor, dass Mitte oder Ende des Monats das Geld ausgeht. Doch hungern sollte in Deutschland niemand, schon gar nicht in der Vorweihnachtszeit. Gerade der Karlsruher Tafel gehen die Lebensmittel aus. Der Verein ist zu 100 Prozent auf Spenden angewiesen, doch im Gegenzug ist die Spendenbereitschaft in der Vorweihnachtszeit so groß wie nie. Die Menschen wollen Gutes tun und anderen helfen.
Deshalb fand in Ettlingen eine ganz besondere Sammelaktion für die Tafel statt. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Tafel gingen zum Beispiel in die örtlichen Supermärkte. Dort waren viele Kunden bereit, extra für die Tafel in die Tasche zu greifen und einzukaufen. Genau das, was man eigentlich zum Leben braucht und um sich und seiner Familie etwas Leckeres zu kochen. Denn in der Adventszeit gibt es bei den Tafeln eine besondere Aktion: “Heute eins mehr kaufen und hierher bringen”. Das heißt, die Kunden packen tatsächlich ein oder zwei Produkte mehr ein, die sie dann der Tafel spenden.
Bürger sollen anderen helfen: Dringender Aufruf Karlsruher Tafeln
Außerdem sucht die Karlsruher Tafel immer ehrenamtliche Helfer, die bei der Ausgabe bereitstehen. Auch für die Sortierung und als Fahrer werden Helfer gesucht. Denn die Fahrer müssen zu den verschiedenen Stationen vor den Supermärkten fahren, um die gespendeten Lebensmittel abzuholen und zur Sammelstelle zu bringen. Darüber hinaus gibt es weitere Angebote, die über das Jobcenter Karlsruhe geregelt werden. Dabei handelt es sich um sogenannte Zwei-Euro-Jobs. Bürgerinnen und Bürger, die zum Beispiel Bürgergeld beziehen, haben so die Möglichkeit, sich anrechnungsfrei etwas dazuzuverdienen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun.
Trotzdem hat die Karlsruher Tafel Probleme, weil immer mehr Bedürftige Schlange stehen. Deshalb gibt es derzeit sogar einen Aufnahmestopp. Denn nur, wer einen entsprechenden Ausweis hat, bekommt bei der Tafel auch etwas. Alle anderen gehen leer aus. Insbesondere in der Adventszeit kann sich die Tafel eigentlich nicht beschweren, denn dann gibt es wieder mehr Lebensmittel. Das wird wahrscheinlich nach der Adventszeit wieder etwas zurückgehen, genauso wie die Bereitschaft, etwas von dem abzugeben, was man hat.