Die Krise scheint sich immer weiter auszubreiten, zum Leidwesen der Bürger, die durch zum Teil leere Einkaufspassagen schlendern. Immer mehr Geschäfte müssen schließen, weil sie sich nicht mehr halten können und dem Druck nicht mehr standhalten.
Von Entspannung kann derzeit keine Rede sein, die Krise scheint sich auch in der Karlsruher Innenstadt weiter zu verschärfen. Bekannte und große Geschäfte schließen für immer. Die Bürger sind traurig, sie fühlen sich hilflos.
Krise in Karlsruher City immer schlimmer: Geschäfte müssen schließen
Eine der letzten großen Schließungen war die von Globetrotter, einem großen Filialisten für Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung. Die Betreiber hatten sich sicher viel mehr vorgestellt, aber in diesem Jahr war dann endgültig Schluss. So kann man als Passant in der gesamten Karlsruher Innenstadt immer wieder Leerstände beobachten und in leere Schaufenster schauen. Das ist ein besorgniserregender Zustand, der nicht nur in Karlsruhe, sondern auch in vielen anderen Metropolen, Kleinstädten und Großstädten zu beobachten ist.
Der Druck und die Konkurrenz aus dem Internet sind einfach zu groß geworden. So werden sich wohl noch mehr Einzelhändler mit dem Gedanken tragen, ihr Geschäft im nächsten Jahr für immer zu schließen. Eine Alternative sind sogenannte Pop-up-Stores mit zeitbezogene Aktionen in der Innenstadt. So haben die Unternehmer die Möglichkeit, über einen gewissen Zeitraum auf besondere Angebote im Sortiment aufmerksam zu machen.
Baustellen und Probleme für die Karlsruher Innenstadt: Geschäfte geben auf
Ein Problem scheinen auch die vielen Baustellen in der Karlsruher Innenstadt zu sein. Sie halten die Kunden schlichtweg vom Bummeln ab und führen zu vielen verpassten Käufen und Verkäufen. Genau diese Einschränkung der Lebens- und Aufenthaltsqualität ist es, die den Einzelhändlern zu schaffen macht. Karlsruhe steuert mit einem großen Umbauprozess und einer attraktiveren Innenstadt dagegen – ein Umbauprozess, der wohl noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Bis dahin brauchen Einzelhändler, Gastronomen und Unternehmer einen langen Atem und Durchhaltevermögen. Das können sich viele nicht leisten.