Weitreichende Probleme haben dazu geführt, dass in der Karlsruher Innenstadt mehrere Verbotszonen geplant sind. Aber das dürfte nur wenigen gefallen. Gezielte Kontrollen und hohe Bußgelder sollen die Bürger dazu bringen, sich an die Regeln zu halten.
Wer möchte sich schon gern etwas verbieten lassen? Niemand. Doch in der Karlsruher Innenstadt sind mehrere Verbotszonen in Planung. Hier herrschen strikte Vorschriften. Wer sich nicht daran hält, muss mit hohen Strafen rechnen.
Verbotszonen in der Karlsruher Innenstadt in Planung
Die zentrale Problematik geht erneut vom Werderplatz aus. Mehrere Bürger fordern eine Ausweitung der Sperrbezirke und direkte Hilfe vor Ort. Gerade in der Südstadt sind die Probleme rund um den Werderplatz stärker sichtbar. Regelmäßig muss die Polizei eingreifen. Gewalt ist an der Tagesordnung, lautstarke Streitigkeiten werden ausgetragen, Alkohol und Drogen in der Öffentlichkeit konsumiert. Deshalb hat sich die Stadt Karlsruhe vehement für ein Alkoholverbot entschieden. Mehrere Verbotszonen in der Karlsruher Innenstadt sind unter anderem in Planung.
Alkoholverbot in Karlsruhe
Nachdem das erste Alkoholverbot 2019 erlassen wurde, soll es dementsprechend bis 2028 verlängert werden. Seit den verstärkten Polizeikontrollen am Werderplatz und dem Alkoholverbot seien die Straftaten deutlich zurückgegangen, heißt es von offizieller Seite. Vor allem die Zahl der Alkoholdelikte habe massiv abgenommen. Für die Stadt ist dies zunächst ein Erfolg und eine Bestätigung, weitere Verbotszonen in der Karlsruher Innenstadt einzurichten.
Verbotszonen in der Karlsruher Innenstadt bleiben bestehen
Doch eines mussten die Bürgerinnen und Bürger feststellen – am Werderplatz gibt es ein Alkoholverbot, das einige nutzten, um einfach um die Ecke zu gehen und sich auf die Straße zu stellen, um dort zu trinken. Hier würde das Alkoholverbot noch nicht greifen. Genau dieses Schlupfloch will man nun mit weiteren Verbotszonen in der Karlsruher Innenstadt schließen.
Die gesamte Verbotszone wurde daher festgesetzt. Die Grenzen bildet im westlichen Bereich die Fahrbahn der Wilhelmstraße. Im östlichen Bereich ist die Grenze eine Bauflucht, die zwischen der Werderstraße 53 und der Marienstraße 43 verläuft. An diesen Verboten will man vorerst festhalten. Somit darf ab dem 1. April in diesen Bereichen von 11 bis 20 Uhr kein Alkohol mehr getrunken werden. Das Verbot soll bis Ende Oktober gelten.