In einer Stadt nahe Karlsruhe droht der Kassensturz: Wegen Millionen-Schulden muss die Kommune die Steuern erhöhen – für viele Bürger wird das jetzt richtig teuer.
Die hohen Schulden bleiben auch der Bevölkerung nicht verborgen. Die Bürger fürchten nun höhere Steuern und Abgaben, die ihr privates Budget weiter belasten.
Stadt bei Karlsruhe hat hohe Schulden: Steuern erhöhen
Baden-Baden ist wegen seiner Millionen-Schulden in die Schlagzeilen geraten. Die Befürchtung der Bevölkerung, den Schuldenberg selbst zu spüren, wird jetzt wahr. Mittlerweile hat die Stadt vom Regierungspräsidium Karlsruhe strenge Auflagen erhalten. Demnach soll die Stadt die Steuern um dreißig Prozent erhöhen. Schließlich ist die Haushaltskasse überstrapaziert. Für viele ist das ein Paukenschlag, denn die Steuererhöhung soll sogar rückwirkend zum 1. Januar nachberechnet werden.
Belastend: Hohe Kosten sollen auf Bürger zukommen
Betroffen sind sowohl die Grundsteuer als auch die Gewerbesteuer. Das bedeutet, dass die privaten Haushalte und die Unternehmer der Stadt mit höheren Ausgaben rechnen müssen. Schon jetzt befürchtet man hier Schwierigkeiten. Zu Beginn dieser Woche soll noch einmal über die geplante Steuererhöhung diskutiert werden. Wie sich viele denken können, herrscht zu diesem Thema Uneinigkeit. So empfinden viele die angesetzte Steuererhöhung um dreißig Prozent als deutlich zu hoch. Im Grunde genommen wird so die finanzielle Belastung einfach nur an den nächsten weitergegeben. Unternehmer leiden ohnehin deutschlandweit unter zu hohen Fixkosten und massiver Bürokratie.
Außerdem bedeutet es für alle Gewerbetreibenden eine enorme Belastung, wenn sie rückwirkend zum 1. Januar noch einmal Steuern nachzahlen müssen. Schließlich hat zum jetzigen Zeitpunkt niemand mit derart hohen Kosten gerechnet. Was bleibt, ist erst einmal eine ungewisse Zeit für alle, die auf eine gütliche Einigung hoffen. 34 Millionen Euro fehlen und diese Lücke lässt sich nicht einfach mit einem Kredit schließen. Das werden nun die Bürger und Gewerbetreibenden am eigenen Portemonnaie spüren. Durch die vorgeschlagene Steuererhöhung sollen Mehreinnahmen von 17 Millionen Euro in die Kassen fließen.