Eigentlich war es wie in einem schlechten Actionfilm. Ein maskierter Täter stürmt in einen Karlsruher Supermarkt und begeht einen schweren Raubüberfall. In der Hand hält er eine Waffe.
Man kann sich vorstellen, dass der Schock bei den Mitarbeitern des Supermarktes noch tief sitzt. Schließlich waren sie noch nie in ihrem Leben von jemandem mit einer Waffe bedroht worden.
Karlsruher Supermarkt: Schwerer Raubüberfall mit Zorro-Maske und Waffe
Es war der 1. Februar, ein Samstag, der den Angestellten wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Nach Angaben der Polizei stürmte der Täter einen Supermarkt in der Rheinstraße. Die Tat geschah gegen Mittag. Im Geschäft bedrohte er eine Angestellte mit einer Schusswaffe. Sie sollte ihm das Geld aushändigen. Dann kippte die Situation, denn die Beute bekam der Täter nicht in die Hand.
Es kam alles ganz anders: Statt dem Täter das Geld zu geben, versuchte die Frau, möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu informieren. Sie behielt die Tat nicht für sich und machte wohl auf sich aufmerksam. Vermutlich schreckte sie damit den Täter auf, der ohne Beute flüchtete. In der Zwischenzeit hatten die Kameras jedoch Aufnahmen von ihm gemacht. Darauf war der Täter mit einer Zorro-Maske zu sehen. Ein ziemlich skurriles Bild, das aber helfen sollte.
Mann mit Zorro-Maske begeht schweren Raubüberfall
Glücklicherweise konnte die Polizei den Täter in der Nähe des Supermarktes festnehmen. Er konnte bereits am nächsten Tag dem zuständigen Richter vorgeführt werden, der sofort Haftbefehl erließ. Vielleicht hatte der Täter selbst zu viele Actionfilme gesehen und sich einen Überfall auf einen Supermarkt viel einfacher vorgestellt.
An dieser Stelle kann man nur von Glück sprechen, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Immerhin handelt es sich um einen schweren Raub mit Waffengewalt. Derzeit sucht die Polizei allerdings noch nach dem Beweisstück, nämlich der Waffe unter der Zorro-Maske. Der Täter muss sie auf der Flucht weggeworfen haben.
