Nach der Geburt von Eisbär Mika vor acht Monaten folgt der nächste Karlsruher Sensations-Nachwuchs. Dieser tierische Publikumsliebling dürfte für große Begeisterung bei den neugierigen Besuchern sorgen.
Kaum wächst der süße Eisbär Mika heran, dürfen sich Besucher des Karlsruher Zoos auch schon über den nächsten Sensations-Nachwuchs freuen.
Mit tapsigen Schritten erobert das Baby die Herzen der Zoobesucher
Wer in diesen Tagen den Karlsruher Zoo besucht, sollte unbedingt bei den Zebras vorbeischauen – denn dort wartet ein Sensations-Nachwuchs auf große und kleine Besucher: Ein Zebrafohlen ist da! In der Nacht zum 6. Juni hat Zebrastute Adela ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Die freudige Nachricht verkündete der Zoo über seine Social-Media-Kanäle. Das Fohlen ist wohlauf, neugierig und bereits auf der Außenanlage zu sehen – gemeinsam mit Mama Adela und dem Rest der Zebraherde.
Nur wenige Stunden alt und schon so viel los: Das kleine Zebra erkundet munter seine neue Welt. Mit tapsigen Hufen und auf wackeligen Beinen folgt es seiner Mutter, schnuppert an Grasbüscheln und schaut interessiert in Richtung Zaungäste. Für die Tierpfleger ist das Jungtier ein echtes Glück – und für die Besucher ein bewegender Anblick. Bereits jetzt zeigt sich: Der Karlsruher Sensations-Nachwuchs hat nicht nur das typische schwarz-weiße Streifenmuster geerbt, sondern auch eine ordentliche Portion Lebensfreude. Dabei stellt sich natürlich auch die spannende Frage: Warum hat ein Zebra eigentlich Streifen?
Das Rätsel der Streifen: Tarnung, Klimaanlage oder Insektenschutz?
Die markanten Streifen sind nicht nur hübsch anzusehen – sie geben Forschern bis heute Rätsel auf. Es gibt gleich mehrere Theorien, warum Zebras überhaupt gestreift sind. Lange dachte man, es handele sich um eine Tarnung vor Raubtieren. Doch mittlerweile ist klar: Löwen riechen und hören ihre Beute meist schon, bevor sie ein Muster erkennen können. Viel plausibler ist daher: Die Streifen halten nervige Plagegeister fern. Studien zeigen, dass Tsetsefliegen und Bremsen von gestreiften Mustern irritiert werden – sie können darauf schlechter landen. Ein echter Vorteil, denn diese Insekten übertragen gefährliche Krankheiten wie die Schlafkrankheit.
Ein weiterer spannender Effekt: Die Streifen könnten bei der Abkühlung helfen. Schwarze und weiße Flächen heizen sich unterschiedlich stark auf, dadurch entstehen kleine Luftwirbel, die den Schweiß schneller verdunsten lassen – quasi eine eingebaute Klimaanlage für heiße Savannentage.
Wer den Sensations-Nachwuchs live erleben möchte, sollte beim nächsten Besuch im Karlsruher Zoo einen Blick ins Zebragehege werfen – vielleicht steht das kleine Fohlen gerade mit gespitzten Ohren und großen Augen am Zaun. Ein Anblick, der nicht nur Kinderherzen höherschlagen lässt.