Auch in Karlsruhe: Die Nachfrage nach Corona-Schnelltests ist in den Städten im Südwesten in den vergangenen zwei Wochen deutlich gesunken, anscheinend wegen den Kosten.
Da seit dem 11. Oktober ein Großteil der Menschen den Schnelltest selbst bezahlen muss, verzeichnen die Kommunen im Land eine deutliche Abnahme der Testzahlen – zugleich wurde das Angebot an Teststellen zurückgefahren.
Auch in Karlsruhe und dem umliegenden Landkreis wurde die Zahl der kommunalen Teststellen in den vergangenen zwei Wochen nach Angaben der Stadt um rund 15 Prozent zurückgefahren.
So ging etwa in Stuttgart die Zahl der Corona-Schnelltests in der Woche ab dem 11. Oktober mit 1380 auf rund ein Fünftel im Vergleich zur Vorwoche zurück, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte. In den beiden Wochen zuvor hatte die Zahl der Schnelltests in der Landeshauptstadt den Angaben zufolge jeweils noch bei rund 12 000 gelegen.
Mit der nachlassenden Nachfrage ging ein Rückgang des Testangebots einher. Gab es am 13. Oktober noch 231 Teststellen in Stuttgart, waren es am 20. Oktober noch 220.
Einen deutlichen Rückgang der Testzahlen verzeichnete auch die Stadt Mannheim. Wurden in der Woche ab dem 4. Oktober noch rund 44 000 Schnelltests gemeldet, waren es nach Angaben der Stadt in der Woche darauf und damit nach dem Ende der Kostenübernahme nur noch rund 7200 Schnelltests.
In Ulm ging die Nachfrage nach Schnelltests im gleichen Zeitraum um rund zwei Drittel zurück, wie eine Sprecherin mitteilte.
Die Schnelltests würden in Ulm vor allem von Menschen genutzt, für die es noch keine Impfempfehlung gebe oder von Menschen, die mit einem in Deutschland nicht anerkannten Impfstoff geimpft seien, so die Sprecherin. /dpa