Nachfrage so groß wie nie: Vesperkirche in Karlsruhe startet

Foto: vesperkirche-karlsruhe.de

In Karlsruhe startet in diesem Jahr die zehnte Vesperkirche. Die Nachfrage ist aufgrund der Krisen und Inflation größer denn je.

Bereits seit zehn Jahren gibt es die Vesperkirche Karlsruhe in der Johanniskirche am Werderplatz. In diesem Jahr gibt es besonders viele warme Mittagessen für Bedürftige. Denn in diesem Jahr ist die Nachfrage nach dem karitativen Angebot noch größer als sonst.

Das bietet die Vesperkirche Karlsruhe

Die zehnte Vesperkirche Karlsruhe startet am 8. Januar und geht bis zum 5. Februar 2023. In diesem Jahr gibt es einen Mix zwischen der Corona-Variante und dem traditionellen Angebot.

Für Bedürftige gibt es warmes Essen zum Mitnehmen im Innenhof, seelsorgerische Betreuung und ein flotter Haarschnitt in der Kirche. Obwohl es keine offiziellen Coronaeinschränkungen mehr gibt, achtet man in der Vesperkirche sehr auf einige Dinge.

Menschen müssen geschützt werden

Denn in die Vesperkirche kommen viele vulnerable Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Dies erklärt die Pfarrerin von der Johannis-Paulus-Gemeinde in der Südstadt. Die Vesperkirche Karlsruhe achtet daher sehr darauf, nicht zu einem Hotspot für Ansteckungen zu werden. Bei diesen Vorsichtsmaßnahmen geht es nicht nur um Corona. Die Menschen müssen auch vor Grippe und anderen hochinfektiösen Erregern wie dem RS-Virus geschützt werden.

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Daher verteilt die Vesperkirche das Essen an der frischen Luft. Zudem gilt bei den Andachten und der Sozialbetreuung in der Johanniskirche Maskenpflicht.

Warmes Essen zum Mitnehmen im Innenhof, seelsorgerische Betreuung und ein flotter Haarschnitt in der Kirche:

Bedürftige erhalten ein warmes Essen zum Mitnehmen

Täglich ab 11 Uhr können sich die Bedürftigen ihr Mittagessen abholen. Wie in den beiden Coronajahren, findet die Essensausgabe an zwei Holzhütten im Innenhof statt. Es gibt eine warme Mahlzeit und ein Vesperpaket mit Obst, Brot und süßen Teilchen.

Die Vesperkirche rechnet in diesem Jahr mit einem besonders hohen Andrang. Denn durch die Inflation, Energiekrise und den Ukraine-Krieg, gibt es deutlich mehr bedürftige Menschen. Im Innenhof kann täglich rund 400-mal Essen ausgegeben werden. Dazu kommen noch rund 100 weiter Mahlzeiten an den beiden Außenstellen des Diakonischen Werks. Diese befinden sich beim Tagestreff für wohnungslose in der Kriegstraße und dem Alkohol akzeptierenden Aufenthaltsraum in der Ettlinger Straße.