Nächste Aktion: Baum-Aktivisten besetzen Baukran in Karlsruhe

Die Ansicht von einem großen Baukran
Symbolbild © istockphoto/Lautaro Federico

Jetzt starten die Baum-Aktivisten die nächste Aktion und besetzen einen Baukran in Karlsruhe. Doch die Stadt bleibt hart.

Erst kürzlich sorgten Aktivisten für Schlagzeilen, als sie tagelang die alten Platanen in der Innenstadt besetzten. Ihr Anliegen: die Bäume vor der Fällung zu schützen. Jetzt besetzen die Baum-Aktivisten einen Baukran in Karlsruhe. Damit geht der Kampf für die Umwelt in die nächste Runde. Eine Reaktion der Stadt steht noch aus.

Baum-Aktivisten besetzen Baukran in Karlsruhe

Ursprünglich hatte sich Oberbürgermeister Frank Mentrup gemeldet und das Gespräch mit den Baum-Aktivisten gesucht. Doch bis heute hat es kein Treffen gegeben, die Aktion am Baukran ist nur die logische Konsequenz. Die Initiative der Klimaaktivisten hätte sich eine offene Diskussion über das Projekt rund um die Karlsruher Platanen gewünscht. Doch darauf warten sie bis heute vergeblich und setzen dem Ganzen nun die Krone auf. Dies geschah am Mittwoch, den 23. August, um vier Uhr morgens in der Stadt mit einem Plakat, das an einem Baukran befestigt war. Darauf stand die Forderung nach gesunden Bäumen für ein gesundes Stadtklima.

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Ins Wasser gefallenes Gespräch führt zu nächster Aktion

Man sah sich gezwungen, eine weitere Aktion zu starten, um sich Gehör zu verschaffen. Ein Gespräch zwischen den Klimaaktivisten und dem Oberbürgermeister hat es bis heute nicht gegeben, auch wenn man dies kurz nach seinem Urlaub angekündigt hatte. Die Aktivisten beteuern weiterhin, dass sie nicht schlecht über den Bürgermeister denken und keinen Groll gegen ihn hegen würden. Man habe lediglich den Wunsch geäußert, die verbliebenen Platanen zu schützen.

Inzwischen soll zumindest ein neuer Gesprächstermin gefunden worden sein. Dieser soll am 29. August stattfinden. Vorsichtiger Optimismus macht sich breit, denn bei der Neuplanung der Kaiserstraße hätte man sich wohl auch auf veraltete Regeln berufen. Vielleicht gibt es doch noch eine Alternative, um die Bäume zu retten. Zu wünschen wäre es, denn auch wenn die Stadt eine Begrünung plant, sollten dafür nicht noch mehr Bäume das zeitliche segnen. So steht die Entscheidung ohnehin in der allgemeinen Kritik.