Nächste Baustelle: Karlsruhe plant, riesigen Betonklotz zu bauen

Eine große Baustelle mit Bagger in der Karlsruher Innenstadt. Durch die Bauarbeiten wird ein ganzes Stadtgebiet vollständig gesperrt für den Verkehr, die Autos, Fahrräder und Fußgänger.
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Die Baustellen in Karlsruhe werden nicht gerade weniger. Nun plant die Stadt auch noch einen riesigen Betonklotz. Nur wenige Bürger sind davon wirklich begeistert. Ausgerechnet mitten in der Natur soll dieses unpassende Bauwerk entstehen.

Inzwischen haben viele Bürger und Anwohner alternative Vorschläge gemacht. Sie scheinen aber keine Lösung für das aktuelle Problem zu sein. Deshalb plant Karlsruhe jetzt einen riesigen Bauklotz mitten im Grünen.

Mitten im Grünen: Karlsruhe plant riesigen Betonklotz

Nachhaltigkeit und ein neues Lebensgefühl haben sich die Stadtplaner auf die Fahnen geschrieben. Nicht ganz dazu passen die Baupläne, die derzeit in Karlsruhe geschmiedet werden. Mitten auf einer grünen Wiese soll ein riesiger Betonklotz entstehen. Die Rede ist von einer großen Brücke – ein riesiger Bauklotz, der über Hunderte von Metern gebaut werden soll. Daran führt wohl kein Weg vorbei, auch wenn es andere Vorschläge gibt, die die Natur nicht ganz so verschandeln würden. Die Rede ist vom Blick über die Rüppurrer Wiesen, der dann durch eine Betonbrücke verstellt sein wird. Sie soll bald auf einer Länge von über 300 Metern am Brunnenstückweg stehen.

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Riesige Betonbrücke über die Wiesen – Bürger stinksauer

Im Mittelpunkt steht ein Bahnübergang auf den Rüppurrer Wiesen. Dieser stellt für viele ein großes Problem dar. Mit längeren Schrankenschließzeiten, so die Prognose, werden die Verkehrsprobleme in diesem Bereich in den nächsten Jahren wohl enorm zunehmen. Eine Lösung muss her. Und diese könnte in einer Betonbrücke liegen. Doch die Rüppurer mögen keine Brücken in ihrem Stadtteil.

Schließlich würden sie inmitten von Wiesen und Natur kein schönes Bild abgeben. Im Gegenteil, viele Bürger wünschen sich eine Unterführung. Diese würde aber doppelt so viel kosten und sei daher wohl keine Lösung. Eine weitere Informationsveranstaltung für Interessierte und Bürger findet am 2. Oktober statt. Für die Planung seien rund 15 Millionen Euro veranschlagt. Im Gegenzug schlagen andere vor, den bestehenden Bahnübergang gezielter auszubauen. Hier ist noch keine Lösung in Sicht.