Nächster Preis-Hammer: Müllgebühren werden in Karlsruhe teurer

Symbolbild

Die Inflation hat immer mehr Folgen. Vor allem, wenn noch andere Probleme auftauchen. So auch in diesem Fall.

Die Inflation ist derzeit so hoch wie nie. Und auch die Müllverbrennung im Landkreis Karlsruhe steigt. Dies zusammen genommen hat für die Bürger enorme Auswirkungen. Denn jetzt werden auch die Müllgebühren teurer.

Abfallgebühren wurden mehrheitlich beschlossen

In allen Lebens- und Arbeitsbereichen steigen die Kosten. Auch die Abfallwirtschaft des Landkreises Karlsruhe ist davon betroffen. Deshalb beschloss der Kreistag am Donnerstag, 17. November, in der Keltenhalle Rheinstetten die Abfallgebühren für die Jahre 2023 und 2024. Der Beschluss erfolgte mehrheitlich. Nun passt die Landkreisverwaltung die Satzung des Abfallwirtschaftsbetriebes entsprechend an.

Noch im Frühjahr 2020 vermied man eine Erhöhung der Müllgebühren. Stattdessen verwendete man vorhandene Überschüsse der Vorjahre zum Ausgleich. Doch dies ist bei der aktuellen Wirtschaftslage für die Zukunft nicht mehr möglich. So heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes Karlsruhe. Die Müllgebühren werden somit ab dem nächsten Jahr erhöht.

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Gründe für die steigenden Kosten

Die Gründe für die Gebührenerhöhung sind die Preissteigerungen in verschiedenen Geschäftsbereichen. Dazu kommen die Inflation und besonders die bevorstehende CO₂-Abgabe auf Müllverbrennung. Kennwerte wie Abfallmenge, Gefäßzahlen und Leerungen wirken sich ebenfalls auf die Kosten aus.

Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit Biotonne hat künftig jährliche Mehrkosten von rund 27 Euro. Monatlich sind das knapp 57 Cent pro Person. Die Gebühren steigen somit um rund 9,5 Prozent an und entsprechen somit dem aktuellen Niveau der erwarteten Inflation im Jahr 2023.

Für das Jahr 2024 bleiben die Müllgebühren dann unverändert. Die jährliche Steigerung liegt dann bei knapp 4,7 Prozent und somit unter der erwarteten Inflation. Dies erklärt das Landratsamt weiterhin.