Karlsruhe Insider: Mehr bezahlbarer Wohnraum.
Die Volkswohnung in Karlsruhe hat ein neues Ankaufskonzept entwickelt. Damit möchte die Volkswohnung durch gestiegenen Ankauf von freiem Wohnraum mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Somit ist durch die Volkswohnung gewährleistet, dass es auch in der Innenstadt von Karlsruhe weiterhin bezahlbaren Wohnraum gibt.
Ein Teil des neuen Ankaufskonzeptes ist, dass mehr Mehrfamilienhäuser durch die Volkswohnung angekauft werden, damit diese an Geringverdiener und ältere Menschen vermietet werden können. Dabei werden die unteren Wohnungen eher an ältere Menschen vermietet.
In der Fächerstadt gibt es rund 158.000 Wohnungen. Allein 8,5 Prozent davon sind Wohnungen der Volkswohnung. Damit stemmt sich die Volkswohnung gegen den derzeit laufenden Miethorror, der in vielen Großstädten angewendet wird.
Die Volkswohnung nimmt für eine Durchschnittswohnung 6,31 Euro pro Quadratmeter und liegt damit weit unter den marktüblichen Mieten. In anderen Großstädten in Baden-Württemberg können die Wohnungssuchenden nur über die Volkswohnung in Karlsruhe staunen.
Insgesamt hat sich die mittlere Nettokaltmiete im Stadtgebiet von Karlsruhe zwischen 2012 und 2020 um durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr erhöht. Die anderen Wohnungen liegen bei Neuvermietung mittlerweile bei 12 Euro pro Quadratmeter. Ein himmelweiter Unterschied.
Das wiederum bedeutet, dass noch mehr Wohnungen durch die Volkswohnung aufgekauft werden müssen, denn Karlsruhe hat sich zu einer aufstrebenden Stadt entwickelt, und man rechnet langfristig mit einer Steigerung der Bevölkerung von rund 330.000 bis zum Jahr 2035.
Für diesen Ansturm an neuen Einwohnern müsse man zusätzlichen Wohnraum neu schaffen.