In letzter Zeit war nur noch von drohenden Sparmaßnahmen die Rede. Nun schenkt Karlsruhe seinen Bürgern Geld und zeigt sich in diesem Bereich besonders spendabel.
Für viele gibt es ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, denn Karlsruhe schenkt seinen Bürgern Geld. Die Zuschüsse fließen in besondere Bereiche, die das Geld auch dringend benötigen.
Karlsruhe schenkt seinen Bürgern Geld
Die Stadtverwaltung vergibt Zuschüsse an bestimmte Personengruppen in Karlsruhe, zum Beispiel für die Nikolauskapelle oder den Gewölbekeller im Rathaus. Karlsruhe gibt seinen Bürgern Geld, wenn sie in Vereinen Veranstaltungen organisieren. Insgesamt fünf Adressen in Durlach kommen in den Genuss eines warmen Geldregens. Die Karlsruher Stadthalle ist ebenso dabei wie die Turmbergterrasse. Teilweise kann eine der Locations ganz ohne Gebühren oder mit einem satten Rabatt von 75 Prozent genutzt werden.
Mehrkosten für diese Locations abfedern
Damit will die Stadt den Vereinen die höheren Gebühren ab dem kommenden Jahr etwas erleichtern. Wer bisher zum Beispiel den Festsaal der Karlsburg für eine Veranstaltung nutzen wollte, musste für eine vierstündige Veranstaltung 589 Euro bezahlen. Im nächsten Jahr werden es 726 Euro sein – etwas günstiger ist die Nikolauskapelle mit 164 Euro in diesem Jahr, aber 204 Euro im nächsten Jahr. Wenn ein Verein nun dort eine Veranstaltung durchführen möchte, hat er die Möglichkeit, für eine begrenzte Anzahl pro Jahr eine der Räumlichkeiten mit einem Rabatt von 75 Prozent zu nutzen. Wenn der Verein keinen Eintritt nimmt, bleibt die Nutzung im besten Fall kostenlos.
Förderung trotz knapper Haushaltskasse
Durlach ist einer der einwohnerstärksten Stadtteile Karlsruhes und bekannt für seine aktive Kulturförderung, wie das Beispiel des Durlacher Kultursommers zeigt. Auch wenn die Durlacher Stadtverwaltung sparen muss und deutlich weniger Geld zur Verfügung hat, möchte sie auch in diesem Jahr an ihrer aktiven Kulturförderung festhalten. Allerdings erwartet die Stadtverwaltung Mehreinnahmen in Höhe von 53.000 Euro für andere Nutzungen und private Zwecke. Alle Vereine haben ab sofort die Chance, etwas freier zu planen und die Kultur der Stadt zu bereichern.