Neue Maßnahmen: Sporthallen bei Karlsruhe werden geschlossen

Symbolbild

Das Thema Energiekrise wird immer präsenter, denn die Wintermonate stehen vor der Tür. Auch Karlsruhe setzt viele Sparmaßnahmen um.

Die meisten Sparmaßnahmen in der Region nördlich von Karlsruhe orientieren sich an den Vorgaben der Bundesregierung.

Kommunen sparen, wo es geht

Das gilt auch für Stutensee. Trotz der Sparmaßnahmen sollen die meisten Einrichtungen geöffnet bleiben. Zumindest vorübergehend. Erst bei Verschärfung der Lage drohen etwa einigen Schwimmbädern die Schließung. Sporthallen jedoch werden geschlossen. Zumindest während der Herbst-, Weihnachts- und Winterferien. Nur Turniere und Veranstaltungen finden dort weiter statt.

Auch andere Kommunen schnallen ihren Gürtel deutlich enger. Alle Pläne sind aber Makulatur, wenn die Bundesregierung die Gasmangellage offiziell feststellt.

In Stutensee wurden die meisten Aspekte schon im Ausschuss Umwelt und Technik vor zwei Wochen geklärt. Der Gemeinderat musste somit das 32 Punkte starke Maßnahmenpaket nur noch durchwinken. Trotzdem kam es zu einer kleinen Diskussion über vertanes Sparpotenzial.

Aufrechterhaltung des Badebetriebs in Spöck ist kritisch

Das sieht zumindest ein Fraktionsmitglied der Grünen so. Der Betrieb des Bades soll, solange es geht, aufrechterhalten werden. Erst bei einem Notstand soll es schließen. Das Fraktionsmitglied der Grünen plädiert jedoch für eine Schließung. Der Weiterbetrieb ist Luxus, findet er. Dieser Meinung schließt sich auch die SPD-Rätin an. Diese beiden Räte waren auf der vorangegangenen Sitzung, in der die Sparliste zum ersten Mal präsentiert wurde, nicht anwesend.

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Es gibt jedoch auch weitere beschlossene Maßnahmen. Die meisten davon betreffen Einrichtungen in der Stadt. Ein Teil ist durch Bundesvorgabe alternativlos, andere Maßnahmen wurden von der Verwaltung entwickelt.

Verschonung von Kindergärten und Schulen

In öffentlichen Nichtwohngebäuden ist es künftig kühler, denn die Raumtemperatur ist deutlich niedriger. Dies schreibt der Bund in der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung vor. Zusätzlich muss das Rathaus die Warmwasseraufbereitung abschalten. Kindergärten und Schulen sind von dieser Regelung jedoch nicht betroffen.

Auch andere Kommunen diskutieren die Sparmaßnahmen. Die Vorgaben der Bundesregierung muss jede erfüllen. Ferner handelt jedoch jede Gemeinde anders. Während die Turnhallen in Stutensee schließen, wird Pfinztal diesen aufrechterhalten. Jedoch ebenfalls mit Einschränkungen. Denn Pfinztal senkt die Temperatur. So gelten dort künftig 6 Grad für den Sportbetrieb, 19 Grad für Schulsport und Veranstaltungen.