Neue Regel: Karlsruher Post kommt viel später – “Ab sofort erlaubt”

Die Hand einer Frau schiebt gerade einen Brief in den Schlitz eines gelben Kastens der Deutschen Post. Der Hintergrund ist nur verschwommen zu sehen. Dort stehen Bäume.
Symbolbild © istockphoto/Asvolas

Wer in letzter Zeit auf Briefe gewartet hat, wird wohl enttäuscht. In Karlsruhe kommt die Post jetzt viel später und das ist gesetzlich erlaubt. Daran müssen sich die Bürger von nun an gewöhnen.

Die Entscheidung ist längst gefallen. Nach einer neuen Regelung kommt die Post in Karlsruhe später. Gerade bei wichtigen Briefen und Fristen sollte man sich rechtzeitig darauf einstellen und möglichst umstellen.

Postgesetz verändert die Zustellung der Post in Karlsruhe

Der Druck in der Postzustellung ist groß. Das können wohl die Mitarbeiter der Deutschen Post und andere Zustellungsbetriebe bestätigen. Nun gibt es ein neues Gesetz, nachdem in der Zustellung von Briefen mehr Zeit bleibt. Im Hinblick auf mögliche Fristen sollten die Verbraucher und Kunden einiges beachten. Nach Aussage der Deutschen Post sind ab Januar die Standard-Briefsendungen gewöhnlich länger unterwegs. Sie sollten in den meisten Fällen aber am übernächsten Werktag beim Adressaten ankommen.

Früher galt bundesweit die Regel, dass die Post Briefe am nächsten Werktag zustellt. Viele Bürger fragen sich, warum sie manchmal tagelang keine Post bekommen und dann wieder alle Briefe auf einmal. Bundesweit, nicht nur in Karlsruhe, kommt die Post nach dem neuen Postgesetz jetzt wohl deutlich später. Im Gegenzug will die Post die Zustellsicherheit verbessern. Zu den Gründen für die Neuregelung gibt es mehrere Stellungnahmen des Bundeswirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur. Demnach hat vor allem die zunehmende Digitalisierung zu einem Rückgang des Briefvolumens geführt. Diese dennoch zuverlässig zuzustellen, sei eine große Herausforderung.

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Auslaufmodell Briefe: Langsamere Zustellung wird zum Problem

Viele vermuten, dass die Verlangsamung der Briefzustellung erst der Anfang sein könnte. Gut möglich in diesem Zusammenhang, dass der Brief ohnehin zum Auslaufmodell wird: Wenn er jetzt noch deutlich später kommt, werden sich wohl immer mehr Bürger nach Alternativen umsehen. Handelt es sich beispielsweise um wichtige Post, bei der auf dem Postweg Fristen verstreichen, sind die Probleme auf Seiten der Bürger groß.

Zusätzlich informiert die Deutsche Post, dass die “nationale Nachname” ebenso wie das “Einschreiben eigenhändig” wegfallen. Die Nachfrage dieser Services soll wohl viel zu niedrig sein. Zudem ist davon auszugehen, dass das Porto aufgrund steigender Lohnkosten und Ausgaben weiter steigen wird. Alles in allem keine guten Aussichten für den Brief und den klassischen Weg, wichtige Nachrichten zu versenden. Wer weiterhin eine möglichst schnelle und sichere Zustellung wünscht, wählt am besten das Einschreiben, das es nach wie vor gibt.